Beeinflusst der Vollmond unsere Haustiere?
Dem Vollmond werden oft magische Kräfte zugeschrieben. Aber inwieweit beeinflusst das Naturspektakel Hund, Katze & Co.? Wir haben nachgeforscht und klären auf.
Die mysteriöse Schönheit des Vollmonds hat seit jeher die Menschheit fasziniert. Doch wie wirkt sich dieses nächtliche Spektakel auf unsere vierbeinigen Freunde aus?
Hunde, Kojoten und Wölfe sind berüchtigt dafür, bei Vollmond zu heulen, zu knurren und zu bellen. Und viele behaupten sogar, dass Katzen durch die starke Energie des Mondes ins Verstecken getrieben werden. Aber gibt es wissenschaftliche Belege für diese Theorien?
Wissenschaft trifft Aberglaube: Was sagen die Studien?
Dies hat auch das veterinärmedizinische Zentrum der Colorado State University untersucht.
Die Untersuchung ergab, dass Katzen während einer Vollmondphase ein 23 Prozent höheres Risiko haben in eine Notaufnahme gebracht zu werden. Bei Hunden ist das Risiko sogar noch höher und liegt bei 28 Prozent.
Andere Wissenschaftler konnten jedoch keine solche Verbindung feststellen. Einig sind sich die Forschungen zu diesem Thema offensichtlich nicht.
Mythen und Wahrheiten
Schon seit Jahrtausenden wird der Vollmond mit merkwürdigem menschlichem Verhalten in Verbindung gebracht. Im ersten Jahrhundert nach Christus machte Plinius der Ältere den Mond dafür verantwortlich, Menschen verrückt zu machen.
Es gibt Geschichten von erhöhten Geburtsraten und einer hohen Anzahl an Unfällen und Krankenhausaufenthalten während des Vollmonds. Aber viele wissenschaftliche Studien sind zu anderen Schlüssen gekommen.
Supermonde und blaue Monde
Der Begriff «Supermond» beschreibt Phasen, wenn sich der Mond seiner vollen Phase befindet und gleichzeitig der Erde sehr nahe ist. So erscheint uns der Mond grösser und heller als sonst.
Der technische Name für dieses Phänomen ist «perigäischer Vollmond». Die Gezeiten sind während eines Supermonds stärker, da die Nähe des Mondes zur Erde eine erhöhte Schwerkraft erzeugt.
Von einem blauen Mond spricht man dagegen, wenn es in einem Kalendermonat zwei Vollmonde gibt.
Der Einfluss des Mondes – Realität oder Mythos?
Der Mond umkreist die Erde in einem Zyklus, der etwa einen Monat dauert. Dabei durchläuft er vier Phasen. Es wird behauptet, dass der Vollmond verstärkte Emotionen und starke ängstliche Energie mit sich bringt.
Laut Volksweisheit geniessen Wölfe und Hunde es, bei Vollmond zu heulen. Ausserdem behaupten Studien, dass bei Vollmond besonders viele Tiere medizinische Hilfe benötigen. Aber klare wissenschaftliche Beweise gibt es für all diese Theorien nicht.
