Darum rutscht Ihr Hund mit dem Hintern über den Boden

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Am 16.11.2023 - 16:59

Wenn Ihr Hund mit dem Po über Böden rutscht, sollten Sie achtsam sein. Denn meist ist eine Erkrankung im Analbereich dafür verantwortlich.

Hund
Eine der häufigsten Ursachen, warum der Hund mit dem Hinterteil über den Teppich rutscht, ist eine Erkrannkung im Analbereich. - Depositphotos

Es ist eine Szene, die jeden Tierbesitzer zum Lachen bringt: Der geliebte Vierbeiner rutscht auf seinem Hinterteil quer durchs Wohnzimmer.

Doch so komisch das auch aussehen mag, es ist ein Warnsignal. Wenn Hunde nämlich ihren Po am Teppich entlangziehen, versuchen sie in der Regel ihre vollen Analdrüsen zu leeren.

Einige lecken sich auch im Analbereich oder beissen sich in den Schwanz.

Gründe eines Analdrüsenabszesses

Analdrüsenverstopfungen sind leider keine Seltenheit bei unseren vierbeinigen Freunden. Meist handelt es sich dabei um eine harmlose Reizung.

Doch wenn diese unbehandelt bleibt, kann daraus ein Abszess entstehen – eine eitrige Schwellung also.

Hund Arzt
Je nach Ausmass der Erkrankung rät es sich, einen Tierarzt aufzusuchen. - Depositphotos

Im Inneren des Hundeanus befinden sich zwei drüsengrosse Säckchen, die eine übelriechende braune Flüssigkeit enthalten. Früher nutzten Hunde diese Sekrete zur Markierung ihres Territoriums.

Selbst Hand anlegen oder zum Tierarzt

Wenn der Gang von der Drüse zum Anus verstopft ist, kann dies zu einer Schwellung führen. Die Hauptursachen für eine solche Blockade sind weicher Stuhl oder Durchfall, Allergien oder schlichtweg genetisches Pech.

Es ist möglich, die Analdrüsen Ihres Hundes selbst zu leeren. Allerdings sollten Sie das nur tun, wenn Sie sich dabei wirklich sicher fühlen.

Falsch ausgeführt, kann dies nämlich weitere Probleme hervorrufen.

Hausmittel für die Heilung

Falls Ihr Hund auch nach erfolgreicher Behandlung weiterhin seinen Hintern über den Boden zieht, könnte ein anderes Problem vorliegen. Etwa Allergien oder Parasitenbefall.

In diesem Fall sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.

Es gibt einige Hausmittelchen wie warme Kompressen mit Wasser oder Epsom Salz sowie ausgewogene Ernährung reich an Ballaststoffen können helfen dieses Verhalten einzudämmen.

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