Juckreiz beim Hund: Wann eine saisonale Allergie vorliegt
Bei jährlich wiederkehrendem Juckreiz leidet Ihr Vierbeiner womöglich unter einer saisonalen Allergie. Wann Sie vorliegt und was hilft.
Hunde leiden genauso unter saisonalen Allergien wie wir Menschen. Doch es gibt einige Dinge, die Sie vielleicht noch nicht über diesen juckenden und unangenehmen Zustand wissen.
Wenn Ihr Vierbeiner sich zur selben Jahreszeit wiederholt kratzt oder rote, tränende Augen hat, sind das Anzeichen einer Allergie. Auslöser können Pollen, Hausstaubmilben, Insektenstiche oder Schimmel sein.
Auch Reizstoffe aus der Luft, etwa Rauch oder Umweltverschmutzungen, sind manchmal verantwortlich für Allergien.
Symptome: Wie erkennen Sie eine saisonale Allergie bei Ihrem Hund?
Nicht alle Hunde zeigen dieselben Anzeichen bei einer saisonalen Allergie und viele der gängigsten sind ziemlich subtil. Neben tränenden Augen und Jucken können Hunde auch andere Symptome aufweisen.
Darunter fallen eine Ohrinfektion, Gesichtsreiben, den Hintern am Boden reiben oder das Lecken ihrer Pfoten. Auch verdickte oder verfärbte Haut und Haarausfall sind Hinweise.
Hunde entwickeln in der Regel zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem dritten Lebensjahr Allergien. Aber auch danach treten manchmal noch Atemwegs- und andere Probleme wie Asthma auf, die durch saisonale Allergien ausgelöst werden.
Allergien bei Hunden: Ein lebenslanges Problem?
Im Gegensatz zu Menschen, insbesondere Kindern, die ihre Allergien oft hinter sich lassen, ist dies bei Hunden nicht der Fall. Die Schwere einer Hundeallergie kann sich im Laufe der Jahre ändern.
Aber in den meisten Fällen verschlimmert sie sich eher. Im Übrigen werden saisonale Allergien bei Hunden auch häufig mit Nahrungsmittelallergien verwechselt.
Bei beiden ähneln sich viele Symptome, sodass es schwierig ist, sie voneinander zu unterscheiden. Saisonale Allergien treten jedoch grösstenteils zyklisch und zu bestimmten Jahreszeiten auf – Nahrungsmittelallergien treten das ganze Jahr über auf.
Allergietests bei Hunden
Wenn Sie wirklich wissen wollen, worauf Ihr Hund allergisch reagiert, gibt es dafür spezielle Tests. Diese sind zwar teuer, aber sie ermöglichen es Ihrem Tierarzt, Allergieimpfungen zu erstellen.
So kann Ihr Hund gegen unvermeidbare Umweltallergene desensibilisiert werden. Denken Sie deshalb darüber nach.
Gut zu wissen: Jeder Hund kann Allergien entwickeln – einige Rassen sind jedoch stärker gefährdet. Dazu gehören unter anderem Bulldoggen, Boston Terrier sowie Boxer und Golden Retriever.
Was Sie ausserdem wissen sollten
Ein beruhigendes Bad mag wie eine gute Lösung für juckende Haut klingen – doch Vorsicht. Zu häufige Bäder trocken die Haut eher aus.
Denn Shampoos und warmes Wasser entziehen der Haut ihr natürliches Fett. Seifenreste werden die Haut womöglich zusätzlich irritieren.
Lassen Sie sich am besten professionell beraten, um Ihrem Hund zu helfen. Bei anhaltendem Juckreiz sollten Sie unbedingt zum Tierarzt, um andere Grunderkrankungen auszuschliessen.
