Mein Hund rutscht mit dem Po über den Boden

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Am 08.11.2024 - 15:42

Auch wenn es zunächst amüsant erscheint: Falls Ihr Hund mit dem Hinterteil über den Teppich rutscht, sollten die Alarmglocken schrillen.

Hund auf Teppich
Ein Hund schaut in die Kamera. - Depositphotos

Wenn Ihr Hund in der Wohnung plötzlich mit dem Po über den Boden schlittert, mag das zwar lustig aussehen. Jedoch kann dieses Verhalten auf ein ernsthaftes gesundheitliches Problem hindeuten.

Gründe eines Analdrüsenabszesses

Analdrüsenverstopfungen sind leider keine Seltenheit bei unseren vierbeinigen Freunden. Meist handelt es sich dabei um eine harmlose Reizung.

Doch wenn diese unbehandelt bleibt, kann daraus ein Abszess entstehen. Es droht also eine eitrige Schwellung.

Hund Arzt
Je nach Ausmass der Erkrankung rät es sich, einen Tierarzt aufzusuchen. - Depositphotos

Im Inneren des Hundeanus befinden sich zwei drüsengrosse Säckchen, die eine übelriechende braune Flüssigkeit enthalten. Früher nutzten Hunde diese Sekrete zur Markierung ihres Territoriums.

Selbst Hand anlegen oder zum Tierarzt

Wenn der Gang von der Drüse zum Anus verstopft ist, kann dies zur besagten einer Schwellung führen. Die Hauptursachen für eine solche Blockade sind weicher Stuhl oder Durchfall, Allergien oder schlichtweg genetisches Pech.

Es ist möglich, die Analdrüsen Ihres Hundes selbst zu leeren. Allerdings sollten Sie das nur tun, wenn Sie sich dabei wirklich sicher fühlen.

Falsch ausgeführt, kann dies nämlich weitere Probleme hervorrufen.

Hausmittel für die Heilung

Falls Ihr Hund auch nach erfolgreicher Behandlung weiterhin seinen Hintern über den Boden zieht, könnte ein anderes Problem vorliegen. Etwa Allergien oder Parasitenbefall.

Hund
Eine ärztliche Abklärung ist zumeist notwendig, wenn Hausmittel nicht helfen. - Depositphotos

In diesem Fall sollte unbedingt eine medizinische Untersuchung erfolgen. Es gibt auch einige Hausmittelchen, etwa warme Kompressen mit Wasser sowie eine ausgewogene Ernährung mit Ballaststoffen.

Vor allem bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie sich aber nicht nur auf Hausmittel verlassen. Konsultieren Sie den Tierarzt.

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