Positive Verstärkung bei Hunden: Darauf kommt es an
Um den Vierbeiner zu erziehen, ist positive Verstärkung das Mittel der Wahl. Hierbei gibt es aber einiges zu beachten.
Viele Hundehalter hören davon, doch in der Praxis ist die Methode manchmal gar nicht so leicht umzusetzen: die positive Verstärkung.
Hier lesen Sie, worauf es wirklich ankommt. Denn nicht immer geht es ausschliesslich darum, den Vierbeiner zu loben.
Führt Ihr Hund ein Kommando aus, sollten Sie Ihren Liebling belohnen und streicheln. Zugleich ist es wichtig, zwar zum Leckerli zu greifen, aber auch Alternativen zu finden.
Motivation: Halten Sie das Training kurz
Ihr Ziel sollte sein, Ihrem Hund begreiflich zu machen, dass Gehorsam gute Dinge nach sich zieht. Daher sollten Trainingseinheiten kurzweilig gestaltet werden, sollen Spass machen und stets positiv enden.
Trotzdem ist es völlig in Ordnung am Anfang Leckereien zur Motivation einzusetzen. Über die Zeit hinweg sollten diese jedoch reduziert werden, während Lob und Zuneigung weiterhin grosszügig verteilt wird.
So wird Ihr Hund lernen, dass er nicht nur für Leckerlis gehorchen muss, sondern auch um Sie glücklich zu machen. Im Endeffekt werden Sie zur Belohnung.
Bleiben Sie konsequent
Wenn Sie möchten, dass Ihr Hund apportiert, machen Sie nicht zu komplexe Anweisungen. Statt also «Hol den Ball» zu sagen, empfiehlt sich der einfache Ausdruck «Hol», sonst besteht nämlich die Gefahr, dass Ihr Vierbeiner Sie nicht versteht.
Besonders wichtig: Sie können Ihren Hund nicht dafür belohnen, von der Couch fernzubleiben und später zulassen, dass er doch hochkommt. Solches Verhalten würde ihn nur verwirren.
Ausserdem ist es wichtig, dass alle in Ihrem Haushalt dieselben Regeln befolgen.
Verbote sind durchaus erlaubt
Ein häufiger Fehler im Zusammenhang mit positiver Verstärkung ist die Annahme, man dürfe seinem Hund nichts verbieten.
Das stimmt absolut nicht! Wenn ein Hund unangemessen handelt, sollte sein Fehlverhalten korrigiert werden.
Ihr Ziel sollte jedoch sein, eine Balance zwischen Korrektur und Lob herzustellen. Genau so, wie man es bei der Erziehung eines Kindes tun würde.