Strandferien mit Hund: Kennen Sie die Gefahr einer Sandkolik?
Hunde lieben Sand – manchmal zum Fressen gern. Was Sie beim Ausflug ans Wasser beachten sollten und was im Fall einer Sandkolik zu tun ist, erfahren Sie hier.
Strandurlaube mit Hund sind grossartig. Es ist ein Bild purer Freude, wenn der Hund durch die Wellen jagt und im Sand gräbt.
Doch der Spass am Wasser birgt auch Gefahren. Eine Sandkolik tritt auf, wenn Hunde übermässig viel Sand verschlucken – die Folgen können lebensbedrohlich sein.
Wie kommt der Sand in den Hund?
Viele Hundebesitzer werden nun sagen: «Mein Hund frisst doch keinen Sand!» Aber bedenken Sie, dass Hunde ihre Umgebung vor allem mit dem Maul erkunden.
So kann es leicht passieren, dass sie beim Spielen oder Buddeln ungewollt Sand aufnehmen. Auch das Lecken von sandigen Pfoten oder Fell trägt dazu bei
Und selbst das versehentliche Verschlucken von salzigem Meerwasser kann zur Aufnahme von Sand führen.
Wann wird es gefährlich?
Kleine Mengen an verschlucktem Sand sind meist kein Problem. Werden jedoch regelmässig oder grosse Mengen an Sand aufgenommen, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen.
Anzeichen für eine mögliche Sandkolik sind Bauchschmerzen, Unruhezustände, Appetitverlust, Dehydration, Hecheln, Erbrechen oder Probleme beim Kotabsatz. Wenn Sie solche Symptome bei Ihrem Hund feststellen, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Was tun im Ernstfall?
Der Veterinär wird Ihren Vierbeiner gründlich untersuchen und gegebenenfalls eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung durchführen. Je nach Schwere der Kolik kann die Behandlung von Schmerzmitteln und Infusionstherapie bis hin zu einer Operation reichen.
Doch besser als jede Behandlung ist die Vorbeugung: Halten Sie immer ein wachsames Auge auf Ihren Hund und vermeiden Sie Situationen, in denen er Sand verschlucken könnte.
Bringen Sie ihm Kommandos wie «Aus» oder «Nein» bei – so können Sie ihn rechtzeitig stoppen.