Studie beweist: Hunde reagieren eher auf Frauenstimmen
Wissenschaftler haben eine spannende Entdeckung gemacht: Offenbar bevorzugen unsere Vierbeiner Frauenstimmen.
Eine wissenschaftliche Studie in der Fachzeitschrift «Communications Biology» zeigt: Hunde springen eher auf Frauenstimmen an.
Grund hierfür soll der Tonfall sein, denn viele Frauen tendieren dazu, einen «singenden Tonfall» zu nutzen, heisst es. Und auf diese Art der Kommunikation sollen die Vierbeiner eher reagieren.
Studienergebnisse: Das sagt die Forschung
Weiterhin stellten die Forscher fest, dass Geschlechter ihre Stimmlage unterschiedlich einsetzen. So betonen Frauen ihre Vokale stärker und sprechen generell mehr in spielerischen Situationen mit ihren Haustieren.
Um die These zu untermauern, führten die Forscher Hirnscans an ausgebildeten Hunden durch. Dabei hörten die Hunde echte Sprachproben von Männern und Frauen in Interaktion mit Hunden, Babys und Erwachsenen.
Diese Sensibilität bei Hunden kann nicht durch eine angeborene Reaktionsfähigkeit oder durch intrauterine Exposition gegenüber weiblicher Stimme erklärt werden. Vielmehr scheint es sich um eine Fähigkeit zu handeln, die sich während ihrer Domestikation entwickelt hat.
Diese Theorien gibt es
Es gibt neben der Vermutung, dass Hunde den melodischen Tonfall von Frauen bevorzugen, einige Theorien zu den Ergebnissen. Eine davon ist die sogenannte «Mutterbindungstheorie».
Demnach könnten Kinder und Hunde gleichermassen auf Frauenstimmen reagieren, weil sie diese mit Fürsorge und Schutz assoziieren. Eine andere Theorie besagt, dass die höhere Frequenz von Frauenstimmen für Hunde leichter zu hören ist.
Bei Kindern könnte es sein, dass sie sich einfach eher an die Stimme ihrer Mutter gewöhnt haben – schliesslich verbringen sie in der Regel mehr Zeit mit ihr als mit ihrem Vater.
