Was Sie über die Analdrüsen Ihres Hundes wissen müssen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

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Die Analdrüsen unserer Vierbeiner erfüllen bedeutende Funktionen. Wenn sie verstopfen, kommt es jedoch oft zu Problemen.

Hund mit Mensch
Reibt der Hund seinen Hintern am Boden oder leckt er sich am After, liegen vielleicht Analdrüsenprobleme vor. - Depositphotos

Analdrüsen bei Hunden sind wichtig für die Kommunikation unter den Vierbeinern. Sie befinden sich tief im Inneren des Anus und scheiden eine ölige, oft unangenehm riechende Flüssigkeit aus.

Durch das gegenseitige Beschnuppern nehmen die Tiere den individuellen Geruch des anderen Hundes wahr. Auch kann auf diese Weise das eigene Revier markiert oder aber die Paarungsbereitschaft der Fellnase signalisiert werden.

Analdrüsen können sich entzünden

Wenn die Drüsen sich nicht richtig entleeren, schwellen sie unter Umständen an und verursachen Beschwerden. In einigen Fällen kann dies sogar zu einer Entzündung führen – ein Zustand, der für Ihren Hund äusserst unangenehm ist.

Der Geruch, der aus den Analdrüsen ausgeschieden wird, hilft Hunden bei der Kommunikation unter Artgenossen.
Der Geruch, der aus den Analdrüsen ausgeschieden wird, hilft Hunden bei der Kommunikation unter Artgenossen. - Depositphotos

Eine entzündete Drüse führt manchmal zu einem Abszess. Platzen die Analbeutel auf, sind oft eitrige Wunden das Resultat.

Wenn Ihr Hund seinen Hintern über den Boden zieht oder reibt, ist dies ein Anzeichen für Probleme mit den Analdrüsen. Aber auch anhaltendes Lecken am After, ein starker Geruch oder Blut im Stuhl weisen darauf hin.

Was sind die Ursachen?

Es gibt verschiedene Faktoren, die Analdrüsenprobleme begünstigen. Dazu gehören Durchfall, Verstopfung, Übergewicht und chronische Hautinfektionen.

Auch Allergien sowie Parasitenbefall oder eine Unterfunktion der Schilddrüse sind mögliche Ursachen. Was Sie beachten sollten:

Probleme mit den Analsdrüsen können jeden Hund treffen, aber wenn Sie einen Vierbeiner einer kleineren Rasse haben, steigt die Wahrscheinlichkeit. Neben den körperlichen Symptomen sollten Sie darauf achten, ob Ihr Hund sich zurückzieht oder eine Verhaltensänderung zeigt.

Wann sollte man den Tierarzt anrufen?

Jedes Anzeichen von Problemen mit den Analdrüsen ist ein guter Grund, Ihren Tierarzt anzurufen. In vielen Fällen kann das Problem durch eine Entleerung der Drüsen gelöst werden.

Sind die Analdrüsen entzündet, sollten Hundebesitzer einen Tierarzt konsultieren.
Sind die Analdrüsen entzündet, sollten Hundebesitzer einen Tierarzt konsultieren. - Depositphotos

Bei Verdacht auf eine Infektion wird Ihr Hund wahrscheinlich Antibiotika verschrieben bekommen. Mit etwas Mut und dem richtigen Wissen kann die Basispflege der Analdrüsen im Übrigen zu Hause durchgeführt werden.

Es wird jedoch empfohlen, dies vor allem beim ersten Mal unter Aufsicht eines Veterinärmediziners zu tun.

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