Wie Hunde das Leben autistischer Kinder beeinflussen
Ein Hund kann ein wunderbarer Freund sein. Wie gerade autistische Kinder von dieser besonderen Verbindung profitieren, erfahren Sie in diesem Artikel.
Autismus-Spektrum-Störung (ASD) ist eine komplexe Entwicklungsstörung, die Kommunikation, soziale Interaktion und Verhalten beeinflusst. Für Betroffene und ihre Familien stellt sie eine lebenslange Herausforderung dar.
Doch in dieser schwierigen Situation kommen unerwartete Helden ins Spiel: Hunde. Es hat sich gezeigt, dass diese liebevollen Begleiter enorme Vorteile für Kinder mit Autismus bieten.
Emotionale Unterstützung durch Hunde
Viele Kinder mit Autismus haben Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen und beim Knüpfen sozialer Kontakte. Hier schaffen es Hunde wie kaum ein anderer, Gesellschaft zu leisten und bedingungslose Liebe zu geben.
Eines der grössten Probleme vieler autistischer Kinder sind Schwierigkeiten im sozialen Kontakt. Sie können Probleme beim Sprechen haben oder empfinden es als anstrengend, Blickkontakt zu halten oder soziale Signale richtig einzuschätzen.
Tiere bauen nicht selten Brücken zwischen Menschen: Beim Spiel mit einem Hund braucht es nicht viele Worte, vieles passiert intuitiv.
Auf vier Beinen zur besseren Kommunikation
Manche autistische Kinder können nur einen begrenzten Wortschatz aufweisen oder tun sich schwer, ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken. Hunde können hierbei erheblich zur Verbesserung dieser Fähigkeiten beitragen.
Ein Hund verbessert und korrigiert nicht, er hört einfach nur zu und ist da. Die Kontrolle über die eigenen Emotionen kann für Menschen mit Autismus eine Herausforderung darstellen.
Sie könnten verstärkte Angstgefühle, Reizbarkeit oder sensorische Überlastungen erleben. In solchen Situationen besitzen Therapiehunde von Natur aus die Fähigkeit, Trost und emotionale Unterstützung zu bieten.
Mit dem Hund an der frischen Luft
Körperliche Aktivität hilft dabei, dass Kinder mit Autismus ihre motorischen Fähigkeiten und Koordination verbessern sowie ihre allgemeine Gesundheit stärken.
Durch Spielen, Spaziergänge und andere Interaktionsaktivitäten fördern Hunde ganz natürlich körperliche Bewegung.
Verantwortungsgefühl durch Fürsorge für den Hund
Routinen und Übergänge können ein Problem für Autisten darstellen. Sie können Schwierigkeiten bei Aufgaben haben, die Unabhängigkeit erfordern – wie das Anziehen oder Zähneputzen.
Hier kann der Einsatz von Therapiehunden sehr effektiv sein, um Selbstständigkeit zu fördern.
Manche Kinder haben auch sensorische Probleme, die dazu führen können, dass bestimmte Geräusche, Bilder oder Texturen überwältigend wirken. Hier können Therapiehunde durch ihr ruhiges und sanftes Wesen eine grosse Hilfe sein.