Hierarchien unter Katzen: So können Sie für Frieden sorgen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 25.01.2024 - 06:13

Viele Katzenhalter kennen es: Eine der Fellnasen dominiert im Mehrkatzenhaushalt. Wie Sie helfen, Harmonie unter Ihren Katzen herzustellen.

Zwei Katzen im Konflikt
In Mehrkatzenhaushalten kann es zu Machtkämpfen kommen. - Depositphotos

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass es unter Katzen eine «Alpha-Katze» gibt. Tatsächlich verfügen unsere samtigen Freunde über eine verhältnismässig flexible soziale Rangordnung.

In einem Mehrkatzenhaushalt kann das Fehlen ausreichender Ressourcen wie Nahrung, Wasser, Spielzeug oder Ruheplätze aber zu Spannungen führen. Die Folge können aggressives Verhalten und Reviermarkierung sein.

Wie also sorgen Sie dafür, dass Ihre Katzen sich wieder besser verstehen?

Wenn das territoriale Denken beginnt

Im Alter von etwa zwei Jahren fangen Katzen an, territorial zu denken. Dann beginnen sie, Ihre Stellung innerhalb der Katzengruppe einzunehmen, da sie langsam erwachsen werden.

Drei Katzen
Mit etwa zwei Jahren fangen Stubentiger an, ihr Revier zu markieren. - Depositphotos

Konkret heisst das: Sie nutzen zum Beispiel verschiedenen Wasser- und Futterstellen im Haushalt, um ihre Präsenz zu demonstrieren und ihr «Revier» zu markieren. Denn der beste Zugang zu Ressourcen wie Futter und Wasser demonstriert in der sozialen Hierarchie der Katzen Macht.

Vor allem Hauskatzen gelten jedoch als soziale, bindungssuchende Haustiere, weshalb sie in der Rangordnung flexibel bleiben. Es muss kein Alpha-Tier geben, wie es bei einigen anderen Tierarten der Fall ist.

Verteilen Sie die Ressourcen

Wenn Sie vier Wasserschalen nebeneinander stellen, gelten diese als ein ganzes Territorium. Auch wenn nun genügend Wasser für alle Katzen verfügbar wäre, ist es sinnvoller, mehrere «Territorien» anzubieten.

Verteilen Sie mehrere Schalen Wasser, Spielzeug und Futter in verschiedenen Räumen. So kann sich jede Katze einen Platz suchen.

Katze trinkt Wasser
Wenn mehrere Katze zusammenleben, sollte es ausreichend Wasserstellen geben. - Depositphotos

Andernfalls kann es zu Konkurrenzkämpfen kommen. Aggressive Verhaltensweisen, Einschüchterung und Rückzug sind dann keine Seltenheit.

Getrennt füttern und mehrere Spielzeuge anbieten

Füttern Sie Ihre Katze getrennt voneinander, um Konkurrenzdruck beim Essen zu vermeiden. Jede Katze braucht ihren eigenen Kratzbaum und einen Ruheplatz, um sich nach dem Essen vielleicht ein Nickerchen zu können.

Ein weiterer Tipp: Spielen Sie niemals mit mehreren Katzen gleichzeitig mit nur einem Spielzeug. Auch das kann zu Konkurrenzkämpfen führen und das friedliche Miteinander stören.

Wichtig ist vor allem, dass Sie jeder Katze ausreichend Aufmerksamkeit schenken, damit niemand sich vernachlässigt fühlt.

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