So umgarnen Sie Samtpfoten richtig
Die falsche Begrüssung bei einer fremden Katze kann verheerende Folgen haben. Doch wie sollten Sie sich bei den Samtpfoten richtig verhalten?
Sie denken, eine Katze zu begrüssen ist so einfach wie ein Lächeln und ein paar liebevolle Streicheleinheiten? Falsch gedacht!
Wenn die Miezekatze Ihnen nicht vertraut, könnte das dazu führen, dass Sie mit Kratzern enden oder die Katze sich zurückzieht.
Geruch entscheidend
Katzen sind territoriale Lebewesen. Ihr Geruchssinn spielt eine entscheidende Rolle dabei festzustellen, ob jemand Freund oder Feind ist.
Im Gegensatz zu uns Menschen nutzen sie ihren Geruchssinn bevorzugt vor Sehen und Hören zur Identifikation.
Ohne ausreichend Zeit für eine Duftuntersuchung kann Ihre Annäherung als Bedrohung wahrgenommen werden. Das ruft in der Regel Flucht- oder Angriffsverhalten hervor.
Folgen eines falschen Ansatzes
Wird dieses Verhalten wiederholt angewandt, lernt die Katze schnell: entweder sie greift präventiv an oder bleibt besser verborgen. Eine Zwangsinteraktion durch Aufnehmen des Tieres verschlimmert meist nur die Situation und erhöht den Stresspegel der Samtpfote enorm.
Eine korrekte Begrüssung erfordert eigentlich nur einen Finger. Betreten Sie einen Raum mit einer Katze, nähern Sie sich ihr nicht sofort.
Setzen oder knien Sie sich auf ihre Höhe und strecken Sie den Zeigefinger aus. Das ohne ihn zu bewegen oder direkt vor das Gesicht der Katze zu halten.
Die Reaktionen einer Katze richtig deuten
In der Welt der Katzen dient die Nase-zu-Nase-Begrüssung als Erkennungs- und Duftuntersuchungsmethode. Ihr ruhiger Zeigefinger wird so zum Ersatz für eine «Katzennase». Die Wahlmöglichkeit, ob sie sich nähern möchte oder nicht, reduziert sofort ihren Stresspegel.
Nähert sich die Katze Ihrem Finger und schnuppert daran, kann dies ein erstes positives Signal sein. Vielleicht reibt sie sogar liebevoll mit ihrer Wange an Ihrem Finger – ein sehr zärtliches Verhalten. Wenn die Samtpfote weiterhin Interesse zeigt und entspannt wirkt, können Sie vorsichtig beginnen, sie zu streicheln.
Geben Sie nicht auf, wenn Ihre ersten Versuche scheitern sollten. Bleiben Sie geduldig und respektieren Sie stets die Grenzen Ihrer tierischen Freundin. Mit genug Zeit und dem richtigen Umgang werden auch zurückhaltende Miezekatzen irgendwann ihr Herz für Sie öffnen.