Schluss mit dem Katzengejammer: Warum Ihre Katze die Tür anmiaut
Viele Katzen veranstalten vor verschlossenen Türen hin und wieder wahre Katzenkonzerte. Um das Miauen zu stoppen, lohnt es sich unsere Vierbeiner zu verstehen.
Jeder Mensch mit Katzen kennt es: das Miauen an der Tür. Dies ist nicht nur nervtötend, sondern wirft auch die Frage auf, warum das unsere pelzigen Freunde überhaupt machen.
Was Ihnen Ihre Katze wirklich sagen will
Katzen sind Geschöpfe mit einer eigenen Persönlichkeit und Eigenheiten. Um dem Miauen entgegenzuwirken, muss man zunächst die zugrundeliegenden Ursachen verstehen.
Die Hauptgründe für diese Marotte liegen in der Natur unserer Vierbeiner. Sie miauen fast ausschliesslich bei Menschen und nicht bei anderen Katzen. Das Miauen ist also ein klares Zeichen dafür, dass sie uns etwas mitteilen wollen: zum Beispiel «Öffne diese Tür.»
Unsere neugierigen Fellnasen werden ausserdem von ihrem angeborenen Drang getrieben, neue Orte zu erkunden. Wenn eine Katze also vor einer Tür miaut, drückt sie wahrscheinlich ihre Neugier aus und möchte herausfinden, was dahinter liegt.
Zudem dient das Miauen als Kommunikationsmittel zwischen Mensch und Tier. Steht Ihre Samtpfote also miauend vor der Tür, könnte sie damit signalisieren wollen, dass sie Aufmerksamkeit oder Futter braucht. Vielleicht ist ihr aber auch einfach langweilig.
Vier Vorschläge, um das Miauen zu stoppen
Falls das Verhalten jedoch aus dem Ruder läuft, gibt es verschiedene Ansätze, die Abhilfe schaffen können:
Keine Reaktion: Auch wenn Sie mit Ihrer Geduld am Ende sind – Reaktionen wie Klatschen oder lautes Zurufen lösen das Problem nicht. Sie lehren damit Ihrer Katze lediglich, Sie zu fürchten. Stattdessen ist es am besten, das Miauen konsequent zu ignorieren.
Ablenkung: Nutzen Sie beispielsweise ein Spielzeug, dass Ihr Stubentiger besonders mag. Spielen Sie mit Ihrer Katze bevor sie anfängt vor der Tür zu miauen. So kann sie ihre Energie loswerden.
Katzenbalkon oder Freilauf: Falls Ihre Katze hauptsächlich miaut, weil sie nach draussen will, könnte ein Katzenbalkon oder gar Freilauf im Garten die Lösung sein. Indem Sie Ihrem Vierbeiner einen sicheren Zugang zur Aussenwelt ermöglichen, kann er seinen Jagdinstinkten nachgehen. Gleichzeitig kann er die Welt beobachten – eine Win-win-Situation.
Bewegungsaktivierter Luftspray einzusetzen: Diese Dosen sprühen einen kurzen und harmlosen Luftstoss aus, sobald sie Bewegungen in ihrer Nähe wahrnehmen. Ihre Katze wird so schnell lernen, diesen Bereich zu meiden.
Ein glückliches Zuhause für Sie und Ihre Samtpfote
Sollte das Miauen weiterhin bestehen oder auf ein tieferliegendes Problem hindeuten, zögern Sie nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In einer Tierarztpraxis können gesundheitliche Probleme ausgeschlossen werden, während eine Verhaltens-Fachperson hilfreiche Tipps geben kann.
Grundsätzlich sind Geduld und Verständnis das A und O. Man findet fast immer einen Weg, der den Bedürfnissen der Katze und dem Wunsch nach einem ruhigeren Zuhause gerecht wird.
