Start-up AI-Tails: Mit Künstlicher Intelligenz zum Wohl von Katzen
AI-Tails überwacht das Fress- und Trinkverhalten von Katzen. Das ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Schmerzen oder gar Krankheiten. Erfahren Sie mehr.

AI-Tails erkennt Krankheiten und Schmerzen bei Katzen frühzeitig – dank modernster Künstlicher Intelligenz. Die FHNW-Absolventin und Start-up-Gründerin Angelica De Riggi aus Biberist SO und ihr Team werden ihre bahnbrechende Innovation im Januar 2026 an der CES in Las Vegas vorstellen – der weltweit grössten Technologiemesse.
Alles begann mit einer persönlichen Erfahrung. Angelica De Riggi erinnert sich: «Dass es meiner Katze nicht gut ging, habe ich lange nicht bemerkt. Und als man ihr das Leiden ansah, kam jede Hilfe zu spät.»

Was vielen Katzenbesitzern bekannt vorkommt, wurde für Sie zum Wendepunkt: Katzen zeigen Krankheiten oder Schmerzen oft erst sehr spät – häufig zu spät. Dieses Erlebnis legte den Grundstein für AI-Tails: das Ziel war klar – ein intelligentes, zuverlässiges Früherkennungssystem zu entwickeln, dass das Wohlbefinden von Katzen sichtbar macht.
Während Ihrer Bachelor-Arbeit an der FHNW Hochschule für Wirtschaft legte De Riggi die wissenschaftlichen und strategischen Grundlagen für die Gründung des Start-ups.
Früherkennung, die Tierleid verhindert
«Unser System hat viele Vorteile – sowohl für Katzen als auch für ihre Halterinnen und Halter», erklärt die Gründerin. «Es hilft, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, erspart Tieren unnötiges Leiden und Ihren Besitzern stressige Untersuchungen und hohe Tierarztkosten.«

So funktioniert AI-Tails
Die smarte Futter- und Trinkstation von AI-Tails ist mit modernster Sensorik ausgestattet. Sie erfasst kontinuierlich das Ess- und Trinkverhalten, die Körpertemperatur sowie die Gesichtszüge der Katze – alles wichtige Indikatoren für deren Gesundheitszustand.
Die Daten werden in Echtzeit über eine sichere Cloud mit KI-Algorithmen analysiert. «Ein solches System gab es bisher nicht», betont De Riggi. «Die Herausforderung bestand darin, die Daten so zu verarbeiten, dass AI-Tails selbst kleinste Abweichungen vom Normalverhalten zuverlässig erkennt – unabhängig von Rasse, Alter oder individueller Gewohnheit der Katze.»
Die hochentwickelte Technologie bleibt für Nutzerinnen und Nutzer im Hintergrund. Alle relevanten Informationen werden übersichtlich in der AI-Tails-App dargestellt. Zeigt die Katze Auffälligkeiten, erhalten Besitzer sofort eine Push-Nachricht mit Handlungsempfehlungen – beispielsweise, wenn das Tier zu wenig trinkt oder Anzeichen von Schmerzen zeigt.
«Unsere App unterstützt Katzenhalterinnen und -halter mit konkreten Tipps – zum Beispiel, zusätzliche Trinkmöglichkeiten anzubieten – das System soll den Alltag erleichtern, Sorgen reduzieren und gleichzeitig das Wohl der Tiere verbessern.»
Bei Bedarf lassen sich die gesammelten Gesundheitsdaten zudem direkt mit der Tierärztin oder dem Tierarzt teilen – für schnellere und präzisere Diagnosen.
Mit Innovation und Herz für das Tierwohl
Mit Ihrer Vision vereint AI-Tails Hightech, Empathie und Prävention – und bringt die Haustierpflege in ein neues Zeitalter. Das Start-up wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und steht nun kurz vor seinem Markteintritt.
«Unsere Mission ist es, das Leben von Katzen zu verlängern und ihre Lebensqualität zu verbessern – mit Technologie, die Tierliebe intelligent macht», sagt De Riggi.

Stefan Philippi, Dozent für Entrepreneurship und Innovation an der FHNW, begleitet das Projekt: «AI-Tails reiht sich in das Feld innovativer Unternehmen ein und arbeitet daran, dank Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz eine neuartige, zeitgemässe Lösung für ein bekanntes Problem zu liefern. Der Heimtiermarkt wird oft unterschätzt und bietet grosse Chancen besonders auch ausserhalb der Schweiz. Die FHNW konnte das Team von AI-Tails über verschiedene Vehikel unterstützen, sei es das ImpactLab, die Swiss Startup Challenge oder die Swiss Innovation Challenge».
















