Studie: So ähnlich sind Katzen und Hunde uns
Dass Hunde und Katzen mehr mit uns gemeinsam haben, als bisher angenommen, hat eine Studie herausgefunden. Hier sind die Ergebnisse.
Hunde und Katzen könnten uns ähnlicher sein, als wir denken. Laut einer Studie der Harvard und Texas State University gibt es Anzeichen dafür, dass sie in Bezug auf ihre Erlebnisse mehr empfinden, als bisher vermutet wurde.
Ähnlicher als gedacht
Hedonische Valenz ist ein Fachausdruck aus der Psychologie, welcher beschreibt, wie eine Person ihre Gefühle interpretiert – entweder positiv oder negativ. Beispielsweise werden Emotionen wie Freude als positiv valent empfunden, während Angst und Wut negative Valenzen darstellen.
Bisher galt hedonische Valenz als grundlegendes psychologisches Phänomen des menschlichen Erlebens. Die neue Studie zeigt jedoch auf eindrückliche Weise auf, dass dies keineswegs nur auf Menschen beschränkt ist.
Die Fähigkeit zur hedonischen Bewertung resultiert aus der Aktivierung von elektromagnetischen Schwingungen und scharfen Wellen im Hippocampus, einem Teil des Gehirns. Dies ermöglicht es Säugetieren wie Katzen und Hunden, vergangene Erfahrungen geistig zu reproduzieren oder zukünftige Ereignisse zu antizipieren.
Es ist bekannt, dass Haustiere episodische Erinnerungen haben – das sind Erinnerungen an jüngste Ereignisse – etwa an ein bestimmtes Spiel. Menschen hingegen verfügen über sehr reiche Erinnerungen dank der Fähigkeit, sich an Sehenswürdigkeiten, Gerüche, Geschmack usw. zu erinnern.
Wie die Ergebnisse helfen, das Wohlbefinden von Tieren zu steigern
Diese Studie hat wichtige Auswirkungen auf das Tierwohl und darauf, wie wir unseren Haustieren helfen können, traumatische Erfahrungen zu bewältigen. Sie bestätigt auch die Annahme, dass Katzen und Hunde Emotionen ähnlich wie Menschen fühlen können:
Freude oder Schmerz beim Gedanken an den Reiz, der diese Gefühle ausgelöst hat, oder sogar bei Vorstellung von Handlungen, die noch nicht passiert sind.
Als Katzen-Besitzer zeigt uns diese Studie, dass wir noch mehr auf unsere Katzen acht geben müssen. Die Fellnasen sind emotional intelligenter, als wir es ihnen in der Vergangenheit zugetraut haben.