Warum Ihre Katze im Winter mehr schläft
Katzen schlafen viel. Aber im Winter schlafen sie gefühlt den ganzen Tag. Was dahinter steckt und welche Nachteile das viele Drinnen sein hat.
Ihr geliebter Stubentiger, bekannt für ausgiebige Schönheitsschläfchen, scheint in den kalten Monaten des Jahres noch mehr zu schlummern. Doch ist das nur eine Illusion oder schlafen Katzen tatsächlich mehr im Winter?
Winterzeit – Schlafenszeit?
Katzen verbringen einen erheblichen Teil ihres Lebens mit Schlafen. Im Durchschnitt können sie zwischen 12 und 16 Stunden pro Tag schlafen, manche sogar bis zu 20 Stunden.
Diese Schlafphasen sind typischerweise in kurze Nickerchen aufgeteilt. Sie sind leichte Schläfer, die bei jeder wahrgenommenen Bedrohung oder Gelegenheit schnell aufwachen können.
Aber haben Sie als Katzenbesitzer bemerkt, dass Ihr pelziger Freund während der Wintermonate weniger aktiv erscheint?
Warum die Mieze im Winter mehr schlummert
Temperaturregulierung spielt hierbei eine grosse Rolle. Katzen reagieren empfindlich auf Temperaturänderungen und obwohl sie nicht wirklich Winterschlaf halten, schlafen sie möglicherweise mehr, um Energie zu sparen.
Ausserdem reduziert sich die Aktivität von Freigängern im Winter durch raue Wetterbedingungen und frühere Dunkelheit drastisch. Dies führt dazu, dass sie weniger Möglichkeiten zum Spielen und Toben haben, was wiederum den Schlaf fördert.
Sonnenanbeter auf der Suche nach Wärme
Katzen sind dafür bekannt, Sonnenlicht zur Entspannung zu suchen. Mit kürzeren Tageslichtstunden im Winter verbringen Katzen mehr Zeit damit, an sonnigen Plätzchen zu schlafen und die begrenzte Wärme aufzusaugen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Katzen unbedingt mehr während dieser Jahreszeit schlafen. Als verantwortungsbewusster Katzenbesitzer sollten Sie sicherstellen, dass Ihr pelziger Freund eine warme und gemütliche Umgebung, aber auch genügend Abwechslung hat.
Weitere winterliche Verhaltensänderungen bei Katzen
Neben dem vermehrten Schlafverhalten gibt es noch weitere Verhaltensänderungen bei Stubentigern im Winter: Sie fressen mehr, haaren stärker, gehen seltener raus wegen der Kälte und langweilen sich schneller durch das viele Drinnen sein.
Sogar Flöhe können ein grösseres Problem darstellen – die Eier von Flöhen schlüpfen bevorzugt in einer warmen Umgebung. Deshalb kann das Einschalten der Zentralheizung in Ihrem Haus im Winter einen plötzlichen Anstieg des Flohbefalls auslösen.
Paaren sich Katzen im Winter?
Katzen können zwar zu jeder Jahreszeit schwanger werden, sind jedoch weniger geneigt, sich während der Wintermonate zu paaren. Die meisten Kätzchen kommen im Sommer zur Welt, da der Fortpflanzungszyklus einer Katze von längeren Tageslichtstunden abhängig ist.