Degus: Alles über die süssen Nagetiere
Degus sind quirlig, gesellig und intelligent. Was Sie ausserdem über die niedlichen Nager wissen sollten, erfahren Sie hier.
Sie stammen aus Chile und werden in Europa immer beliebter: Degus. In der Schweiz sind die niedlichen Nager seit den 1980er Jahren als Haustiere bekannt.
Das Fell der Degus ist braun, der Schwanz lang und dünn. Man könnte deshalb meinen, dass es sich um eine Art übergrosse Wüstenmaus handelt.
Degus sind klug und anpassungsfähig
Degus sind ausserordentlich intelligent. Sie sind in der Lage, verschiedene Schlafrhythmen zu adaptieren, sodass sie sowohl nachts als auch tagsüber schlafen können.
In den letzten Jahrzehnten haben sie sich zu beliebten Haustieren gemausert – genau wie ihre Verwandten, die Meerschweinchen. Allerdings sind sie nicht überall als Haustier erlaubt.
Das gilt beispielsweise für Kalifornien, Alaska oder Georgia in den USA. Auch in bestimmten Teilen Kanadas dürfen Menschen keine Degus halten.
Geselligkeit par excellence: Der lebhafte Charakter der Degu-Nager
Im Gegensatz zu vielen anderen Nagern sind Degus normalerweise tagsüber aktiv und schlafen nachts, was sie zu idealen Haustieren macht. Bei guter Pflege und Ernährung leben sie durchschnittlich sechs bis neun Jahre.
Die braunen Nager sind zudem sehr gesellig und energiegeladen. Sie bauen enge Bindungen zu anderen Degus und ihren Menschen auf.
Ihre Kommunikation ist erstaunlich komplex: Mit über einem Dutzend Geräuschen kommunizieren sie miteinander. Das umfangreiche Vokabular erlernen junge Degus von ihren Eltern.
Wohnraum und Spielzeug: Was braucht ein glücklicher Degu?
Degus haben ständig wachsende Zähne und müssen daher in sicheren Käfigen gehalten werden, aus denen sie sich nicht «herausknabbern». Bauen Sie kleine Ebenen und Klettermöglichkeiten ein.
Denn die Nager wollen sich bewegen und austoben. Ausserdem benötigen die Tiere Holzspielzeug zum Knabbern.
Auch wenn Degus sich über Gesellschaft freuen, sollten Sie männliche Degus nicht in einem Käfig halten. Denn diese konkurrieren möglicherweise miteinander, wenn ein weibliches Tier in der Nähe ist, was zu Konflikten führt.
Gesundheitsvorsorge für die kleinen Freunde
Generell sind Degus robuste Nagetiere, sodass sie üblicherweise ein gesundes Leben führen. Bei einer Fütterung mit hochwertigen Produkten sind keine zusätzlichen Nährstoffe wie Mineralien oder Vitamine notwendig.
Allerdings neigen sie dazu, bestimmte Krankheiten zu entwickeln. Dazu gehört beispielsweise Diabetes.
Einige Tiere haben auch einen angeborenen Augenfehler, was oft zu einer Eintrübung der Augenlinse führt. Wenn Sie einen Degu kaufen, sollten Sie Ihr Tier deshalb immer ärztlich untersuchen lassen.