Wie Sie Ihr Pferd an die Hufpflege gewöhnen
Weil Pferde manchmal nicht stillhalten und vor Berührungen zurückschrecken, ist es nicht immer leicht, Hufpflege zu betreiben. Was hilft?
Für Pferdehalter ist die Hufpflege ihres Lieblings unerlässlich, aber oft auch eine herausfordernde Aufgabe. Denn manchmal ist das Tier nicht bereit, Ihnen seine Hufe zu überlassen.
Was also können Sie tun, um das Problem in den Griff zu bekommen? Und was sollten Sie vor und während der Pflege beachten?
Unruhige Bewegungen erschweren die Arbeit
Zuerst muss Ihr Pferd lernen, stillzustehen. Ein nervöses Tier macht die Arbeit mit den Füssen schwierig bis unmöglich.
Wenn Ihr Ross nicht ruhig bleibt, lassen Sie es sich bewegen. Bieten Sie ihm danach erneut an, stillzustehen.
Wiederholen Sie dies konsequent, damit Ihr Tier sich daran gewöhnt.
Einen Schritt zurück: Berührungsängste abbauen
Bevor Sie sich aber überhaupt den Hufen widmen, sollte das Pferd zunächst keine Berührungsängste haben. Falls leichte Berührungen Unruhe auslösen sollten, wird das Anheben der vorderen Hufen wohl eher einem Albtraum gleichen.
Stellen Sie sich neben Ihre Stute oder Ihren Hengst. Verwenden Sie einen Handschuh oder eine Fahne am Ende einer Longierpeitsche für sanfte Streicheleinheiten an Beinen und Füssen des Tieres.
Bei einer positiven Reaktion belohnen Sie es sofort durch Entzug des Stimulus. So lernt Ihr Liebling schnell, dass er keine Angst vor Berührungen haben muss.
Eine weitere Möglichkeit
Eine weitere effektive Methode ist das «Roping» der Füsse. Hierbei wird ein weiches Lasso um die Füsse des Pferdes gelegt und sanft gezogen.
Dies dient nicht nur dazu, das Pferd an die Berührungen zu gewöhnen: Im Ernstfall hilft es bei der Befreiung, wenn Ihr Pferd beispielsweise in Drahtzäunen oder Ranken festhängt.
Nachdem Ihr Pferd nun entspannt auf Berührungen reagiert, können Sie beginnen, seine Beine zu massieren und langsam hochzuziehen. Lassen Sie das Tier sein Bein bei Widerstand zurückziehen und setzen Sie es danach wieder sanft in Bewegung.