So prüfen Sie das Wohlbefinden Ihres Pferdes
Nicht an jedem Tag wird Ihr Pferd entspannt sein. Führen Sie deshalb regelmässige Gemüts-Checks durch, bevor es für Sie in den Sattel geht.
Möglicherweise fühlt Ihr Pferd sich heute unsicher, müde oder aufgewühlt. Um zu erkennen, wie es Ihrem Tier geht, ist es vor jedem Training wichtig, eine kleine «Kontrolle» durchzuführen.
So helfen Sie dem Pferd dabei, Anspannungen, Ängste und Stress abzubauen.
Gehen Sie auf Ihr Pferd zu
Die erste Regel bei der Beurteilung eines Pferdes besteht darin, offen und ehrlich in Ihrer Herangehensweise zu sein. Versuchen Sie nicht, sich auf Zehenspitzen anzuschleichen oder Ihre Absichten vor Ihrem tierischen Gefährten zu verbergen.
Seien Sie stattdessen entspannt und selbstsicher in Ihren Bewegungen und gehen Sie ganz natürlich auf Ihr Pferd zu.
Wie ist die Körpersprache?
Es gibt unzählige Möglichkeiten zur Beurteilung eines Pferdes. Achten Sie genau auf seine Körpersprache und Reaktionen während verschiedener Übungen.
Spitzt das Pferd die Ohren und weitet die Nüstern leicht, wenn Sie auf es zukommen? Dann ist Ihr Pferd freudig, gut gelaunt und bereits fürs Training.
Legt Ihr Pferd die Ohren an, spannt es die Maulpartie an und macht einen eher schlecht gelaunten Eindruck? Dann sollten Sie das Training anpassen.
Aufsatteln als Indikator
Kleinere Tests, wie das Abtasten der Hufe oder das Bewegen des Schweifes, können weitere Informationen liefern. Achten Sie darauf, dass alle Bewegungen natürlich und ungezwungen sind.
Auch das Aufsatteln kann viel über den Gemütszustand Ihres Pferdes verraten. Beobachten Sie genau seine Reaktion und Körperhaltung während dieses Prozesses.
Bleibt es ruhig oder wirkt es nervös beim Auflegen des Sattels? Ohrenanlegen und Schweifschlagen beim Satteln kann auf Schmerzen im Rückenbereich hindeuten.
Beweisen Sie Gespür
Mit gesatteltem Pferd sollten Sie dann die Beweglichkeit des Tieres testen. Wie reagiert es auf verschiedene Anweisungen? Ein gesundes Pferd bewegt sich gleichmässig und reagiert gelassen auf Kommandos des Reiters.
Jedes Mal bevor Sie mit dem Training beginnen, empfiehlt es sich, das Pferd genau zu beobachten. Tiere sind Lebewesen und haben gute und schlechte Tage – genauso wie wir Menschen. Das gilt es zu respektieren.
Manchmal spüren Sie, dass Ihr Partner heute nicht in der Stimmung für ein anstrengendes Training ist. Machen Sie dann stattdessen lieber einen entspannten Ausritt.