Sponsored: Das sind die Unterschiede zwischen Echtpelz und Kunstpelz
Echtpelz oder Kunstpelz – wo liegen die Unterschiede? VIER PFOTEN verrät, wie ihr die Fellarten voneinander trennen könnt und wie pelzfreies Einkaufen geht.
Pelz ist in Verruf geraten. Denn ganz egal, ob Pelzbommel, Fellbesatz an Kapuzen, Krägen, Handschuhen oder Schuhen: Hinter jeder noch so kleinen Pelzapplikation verbirgt sich enormes Tierleid.
Damit für Modeaccessoires keine Tiere gequält oder getötet werden müssen, greifen viele Menschen auf Kunstpelz zurück. Diese künstliche Alternative ist meist von so hoher Qualität, dass sie sich in Optik und Gefühl kaum von einem Echtpelz unterscheiden lässt.
Mangelhafte Kennzeichnung von Pelzen
Das Problem hierzulande ist aber, dass Textilien mit Pelz nicht immer korrekt deklariert werden – und das, obschon es eine klare Deklarationspflicht für Echtpelz gibt. Konsumentinnen und Konsumenten können beim Kauf eines neuen Kleidungsstückes also nicht sichergehen, ob es sich um Echtpelz oder Kunstpelz handelt.
Selbst der Preis ist nicht unbedingt ein Anhaltspunkt. Während Echtpelz früher nämlich wesentlich teurer war, ist die Produktion heute so viel günstiger, dass es beinahe keine Preisunterschiede zu Kunstfell gibt. Das gilt insbesondere bei pelzbesetzten Accessoires.
Echtpelz vs. KunstpelzWie können Konsumentinnen und Konsumenten die verschiedenen Fellarten also überhaupt noch erkennen? VIER PFOTEN verrät, wie ihr Kunst- von Echtpelz unterscheiden könnt.
Der Unterwolle-Test
Eine Möglichkeit zur Unterscheidung der verschiedenen Pelzarten ist der sogenannte Unterwolle-Test. Zieht dafür die Oberhaare des Pelzes etwas auseinander und schaut, was darunter zum Vorschein kommt.
Ist der Pelz lang, beziehungsweise ungeschnitten, ist bei Echtpelz manchmal eine Unterwolle zu erkennen. Diese besteht aus ganz feinen, dichten und flauschigen Haaren, die die Tiere in der Natur ausgezeichnet wärmen.
Der Leder-Test
Echtpelz wird mitsamt Leder gewonnen und verarbeitet. Zieht deshalb auch für den Leder-Test die Fellhaare auseinander. Befindet sich eine Lederhaut am Haaransatz, stammt der Pelz von einem Tier. Erkennt ihr hingegen eine Textilschicht, handelt es sich um Kunstpelz.
Der Wind-Test
Auch Wind kann dabei helfen, die Fellart zu bestimmen. Wenn ihr ganz sanft über den Pelz blast und sich die Haare bewegen, habt ihr wahrscheinlich einen Echtpelz vor euch.
Der Haar-Test
Einen weiteren Anhaltspunkt bieten die Haarspitzen. Sind diese stumpf und abgeschnitten, kann man von Kunstpelz ausgehen, während spitz gewachsene Haare ein Indikator für Echtpelz sind.
Der Feuer-Test
Am eindeutigsten lassen sich Echt- und Kunstpelz jedoch mit dem sogenannten Feuer-Test unterscheiden. Verbrennt dafür ein paar Haare mit einem Feuerzeug.
Wenn es bröckelt und ihr einen Geruch von verbranntem Haar oder Haut wahrnehmt, handelt es sich definitiv um echtes Fell. Kunstpelz verströmt beim Verbrennen einen künstlichen Geruch und schmilzt zu kleinen, harten Klumpen, statt wie echter Pelz zu Asche zu zerfallen. Doch Vorsicht: Führt diesen Test nur an eigenen Pelzprodukten durch.
Im Zweifel gilt aber, auf den Kauf eines Produktes mit nicht einwandfrei identifizierbarem Fell lieber zu verzichten oder das Programm «Fur Free Retailer» aufzurufen. Dort finden ihr eine Übersicht aller Modemarken, die sich ausdrücklich gegen die Verwendung von Pelz in ihren Kollektionen entschieden haben.
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