Vertrauen ins Pferd: Der Schlüssel zu einer engen Partnerschaft

Maike Lindberg
Maike Lindberg

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Sie möchten das Band zu Ihrem tierischen Buddy stärken? Lernen Sie, Ihrem Pferd zu vertrauen und schaffen Sie eine tiefe Freundschaft auf Augenhöhe.

Pferd und Reiterin verbindet eine enge Freundschaft.
Pferd und Reiterin verbindet eine enge Freundschaft. - Depositphotos

Es wird oft darüber gesprochen, wie wichtig es ist, dass unser Pferd uns vertraut. Doch selten wird betont, wie essenziell auch unser Vertrauen in das Pferd ist.

Viele Menschen neigen dazu, ihr Pferd übermässig zu kontrollieren und ihm dadurch seine Freiheit zu nehmen. Ein gutes Beispiel dafür sind ständige Korrekturen der Bewegungen des Tieres durch den Reiter – ein klarer Fall von Mikromanagement im Sattel.

Die Kunst des Loslassens: Überwinden Sie Ihren Kontrollzwang

Gute Horsemanship bedeutet jedoch nicht nur Anweisungen zu geben, sondern dem Pferd auch Raum zur Ausführung dieser Befehle zu lassen.

Es geht darum, Ideen zu kommunizieren und dann zurückzutreten während das Pferd diese umsetzt.

Vertrauen bildet die Basis für eine starke Bindung zwischen Reiter und Pferd.
Vertrauen bildet die Basis für eine starke Bindung zwischen Reiter und Pferd. - Depositphotos

Für ein selbstbewusstes Auftreten unter dem Sattel braucht das Pferd die Gewissheit, sich frei bewegen zu können ohne ständige vom Reiter korrigiert zu werden. Der Mensch sollte lediglich als Impulsgeber fungieren und dem Tier genug Spielraum lassen.

Auf Druck folgt Gegendruck : Die Gefahren der Mikrosteuerung

Das schlimmste Beispiel für Mikromanagement ist konstanter Druck, selbst wenn das Pferd bereits versucht, das Kommando umzusetzen.

Keine Entlastung bedeutet keine Belohnung für das Tier.

Viele Pferde ertragen dies eine Zeit lang, lernen dann aber entweder mit dem Druck umzugehen oder suchen nach alternativen Wegen zur Befreiung – durch Buckeln, Durchgehen oder Steigen.

Der Vertrauensbeweis: Lassen Sie Ihr Pferd seinen Weg finden

Nehmen wir an, Sie galoppieren in einer Reithalle einen Zirkel auf der linken Hand. Jedes Mal wenn Sie am Tor vorbei kommen, neigt Ihr Pferd dazu, seine Biegung zu verlieren und Richtung Tor abzuweichen.

Hilfen müssen gezielt gegeben werden - sonst entsteht Gegendruck.
Hilfen müssen gezielt gegeben werden - sonst entsteht Gegendruck. - Depositphotos

In solchen Momenten können Sie eingreifen und ihm helfen die Kurve zu bekommen.

Sobald Sie jedoch diese Stelle passiert haben und das Pferd wieder in der Spur ist, ist die Hilfe zu unterlassen.

Fazit: Eine respektvolle Partnerschaft

Reiterliche Hilfen sind nicht dazu da ein Pferd zu etwas zu zwingen, sondern lediglich um Ideen anzubieten.

Ihr Part ist es, zu erkennen wann Ihr Pferd Ihre Unterstützung braucht und wann nicht. Let it flow!

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