Was heisst es, wenn Pferdeaugen tränen?
Auch Pferde sind manchmal traurig. Aber tränende Augen deuten keinesfalls auf eine emotionale Belastung hin.
Wenn Sie aus dem Auge Ihres Pferdes eine Träne kullern sehen, müssen Sie nicht besorgt sein. Zwar produzieren auch unsere geliebten Tiere Tränen, aber nicht als Reaktion auf eine seelische Belastung.
Pferdetränen: Das steckt dahinter
Obwohl es oft vorkommt, dass Pferdeaugen tränen, ist das emotionale Weinen samt Tränen ein einzigartiges menschliches Phänomen. Diese physiologische Reaktion erfolgt bei uns zum Beispiel, wenn wir uns psychisch belastet fühlen.
Tatsächlich unterscheiden sich menschliche und «pferdische» Tränendrüsen aber kaum voneinander. Beide produzieren kontinuierlich eine gewisse Menge an Tränen, um die Augen feucht und gesund zu halten.
Doch eine Reihe von Faktoren kann die Augen eines Pferdes reizen und so zu vermehrter Tränenproduktion führen. Dazu gehören falsch ausgerichtete Wimpern, Schmutz, Staub oder Insekten.
Verstopfte Tränengänge
Wenn die Augen des Tieres ständig tränen, es sich aber ansonsten normal verhält, könnte der Tränengang blockiert sein. Dieser leitet normalerweise überflüssige Tränen in die Nase ab.
Wenn er jedoch verstopft ist, sammeln sich die Tränen und laufen anschliessend das Gesicht hinunter. Eine Verstopfung des Kanals kann durch Fremdkörper, Schleimansammlungen oder Infektionen entstehen.
Auch eine Augeninfektion regt die Tränenproduktion an. Schwere Infektionen können sogar dazu führen, dass das Auge anschwillt und Schmerzen verursacht, woraufhin das Pferd gereizt auf Berührungen reagiert.
Bei Auffälligkeiten Tierarzt aufsuchen
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Pferd mehr tränt als üblich, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Möglicherweise verbirgt sich dahinter eine Erkrankung.
Pferde sind anfällig für traumatische Verletzungen, Hornhautstroma-Abszesse, Lid-Tumore, wiederkehrende Uveitis sowie Katarakte oder Glaukom.
Auch wenn in den meisten Fällen etwas Harmloses und Behandelbares vorliegt, sollten Sie Ihrem Tier immer helfen. So schliessen Sie aus, dass es zu bleibenden Schäden am Auge kommt.