Was kann ich tun, wenn das Pferd nicht gehorcht?
Ein Pferd, das Ihren Anweisungen nicht folgt, ist oft eine Herausforderung. So meistern Sie diese.
Auch Pferde haben ihren eigenen Willen, der respektiert werden sollte. Manchmal führt dieser jedoch auch zu Problemen und Missverständnissen.
Wenn das Pferd nicht auf Sie hört
Ihr Pferd hört nicht auf Sie? Die Ursache für dieses Verhalten könnte darin liegen, dass Sie die natürlichen Instinkte Ihres Pferdes nicht berücksichtigen.
Pferde sind von Natur aus Flucht- oder Kampftiere. Die Fähigkeit zur Bewegung gibt ihnen das Gefühl von Sicherheit.
Wenn sich ein Pferd eingeengt fühlt, gehen seine Selbsterhaltungsinstinkte in den Turbo-Modus.
Unstillbarer Drang nach Bewegung
Es gibt immer wieder Pferde, die keine Geschwindigkeitskontrolle haben. Diese Unruhe manifestiert sich als unstillbarer Drang nach Bewegung.
Menschliches Denken sagt uns oft fälschlicherweise, wir müssten dagegen ankämpfen und die Zügel straff halten.
In solchen Szenarien sieht das Pferd den Menschen eher als Hindernis für sein Wohlbefinden anstatt als Partner. «Meinungsverschiedenheiten» sind so vorprogrammiert.
Das Pferd muss Ihnen vertrauen
Sie stärken das Vertrauen Ihres Pferdes, indem Sie ihm ein Gefühl von Sicherheit geben. Tiere fühlen sich dann sicher, wenn sie frei sind und sich gut bewegen können.
Wenn es Ihnen also gelingt, sich an die Bewegungen des Pferdes anzupassen, wird der «Kampf» schnell enden. So stellt das Pferd fest, dass nichts mehr seine Bewegungsfreiheit hindert – und hört im besten Fall auf zu rennen.
Es verlangsamt sein Tempo, entspannt sich und bewegt sich wie ein «normales» Pferd. Sie sollten nur dann in den Lauf eingreifen, wenn das Tier vom Trab in den Galopp übergeht.
Zusammen statt gegeneinander
Grund dafür: der Mensch auf dem Rücken ist kein Hindernis mehr für seine Selbsterhaltung. Sie haben dem Pferd gegeben, was es braucht: Freiheit.
Nutzen Sie also die natürlichen Instinkte des Pferdes zu Ihrem Vorteil. Kämpfen Sie niemals gegen sie an.
Zeigen Sie Ihrem Ross stattdessen, dass es bei Ihnen sicher ist. Es soll verstehen, dass Ihre Anwesenheit nicht die Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit bedeutet.