Wie Rentner- und Beistellpferde gesund bleiben
Pferde, mit denen nicht gearbeitet wird, haben einen anderen Futterbedarf als ihre aktiven Kollegen. Was brauchen Rentner und Beisteller wirklich?
Die richtige Ernährung spielt bei Pferden eine entscheidende Rolle. Gerade bei Tieren, die keine regelmässige Arbeit verrichten, muss diese angepasst werden.
Von Rentnern und Beistellern
Es gibt viele Gründe, warum ein Pferd seine Tage abseits von Training und Wettkampf verbringt.
Ob als Reitpferd–Senior, als junger Hüpfer in der Aufzucht, vor Beginn des Trainings oder wegen einer Verletzung: Jedes dieser Tiere hat individuelle Bedürfnisse, was seine Nahrung angeht.
Gewichtskontrolle ist wichtig
Obwohl Ihr Tier keinen Reiter mehr trägt oder harte Trainings absolviert, ist sein Körperfettanteil ein wichtiger Indikator für seine Gesundheit. Unter- und Übergewicht können verschiedene gesundheitliche Probleme mit sich bringen.
Um das Gewicht Ihres Vierbeiners optimal zu halten, empfehlen Experten eine regelmässige Kontrolle. Eine Waage ist hierbei das genaueste Mittel, doch auch ein Massband oder spezielle Apps können hilfreich sein.
Die Bedürfnisse des Pferdes im Blick
Je nach Lebensphase hat Ihr Pferd unterschiedliche Anforderungen an seine Ernährung. Jungtiere brauchen beispielsweise bestimmte Nährstoffe für Wachstum und Entwicklung, während ältere Tiere aufgrund gesundheitlicher Probleme möglicherweise eine fettreichere Diät benötigen.
Ob Ihr Pferd mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist, lässt sich anhand einen Blutbildes beim Tierarzt erkennen.
Nicht vernachlässigen: Die grundlegenden Nahrungsbedürfnisse
Auch wenn Ihr Pferd nicht arbeitet, hat es ähnliche Grundbedürfnisse wie seine aktiven Artgenossen. Ausreichend gutes Heu sollte die Basis jeder Pferdeernährung bilden – ergänzt durch genügend frisches Wasser.
Damit Pferde länger Beschäftigung haben, kann das Heu in ein Netz gefüllt werden. Äste zum Knabbern sind zudem gesund und haben kaum Kalorien.
Hierfür eigen sich Äste von Obstbäumen, Haselnusssträuchern, Weiden und Pappeln.
Eine Umstellung muss langsam erfolgen
Die Ernährung bleibt auch für Rentner-Pferde ein wichtiger Bestandteil ihrer Gesundheit. Regelmässige Kontrollen des Gewichts und Zustands sind daher wichtig.
Das Verdauungssystem von Pferden ist jedoch sehr empfindlich. Daher müssen Futterumstellungen und die Vergabe neuer Zusätze immer langsam erfolgen.