Deshalb beisst der Welpe Ihre Hand
Welpen beissen manchmal zu, was für ihre Halter schmerzhaft sein kann. Aber wie lange dauert ein solches Verhalten an? Wir klären auf.
Spielerisches Beissen ist nicht ungewöhnlich bei Welpen, sondern ein normales Verhalten, weshalb Hundehalter sich keine Sorgen machen müssen. Trotzdem fühlen sich die Bisse oft unangenehm bis schmerzhaft an.
Wenn Sie Ihren Vierbeiner ausreichend trainieren und beschäftigen, beschleunigen Sie den Entwicklungsprozess. So lernt der Hund, dass menschliche Haut sehr empfindlich ist und nicht fest gebissen werden darf.
Deshalb beisst Ihr Welpe zu
Junge Hunde erkunden ihre Umgebung mit allen Sinnen ‒ auch mit ihrem Mund. Deshalb gehört das Beissen zum Entdeckungsdrang, aber auch zu ihrem frühen sozialen Verhalten, um zu spielen.
Da Welpen zahnen, ist das Verhalten zugleich ein Versuch, die Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Der Prozess dauert bis zum sechsten Lebensmonat an.
Mit zunehmender Reife nimmt auch die Neigung zum Beissen ab. Die Entwicklung der Kieferstärke und der erwachsenen Zähne verringert den Drang, ständig an etwas zu kauen.
Sozialspiel unter Geschwistern als frühe Lektion gegen starkes Beissen
Bereits vor ihrer Adoption üben junge Hunde ein bestimmtes Beissverhalten mit ihren Geschwistern ein. Dabei lernen sie schon früh Grenzen kennen:
Beisst ein Welpe zu stark zu, wird das Spiel von den Geschwistern unterbrochen. Positive Verstärkung unterstützt den Entwicklungsprozess, wenn Sie Ihren Welpen helfen möchten, sodass Sie Rücksichtnahme ruhig loben sollten.
Wenn der Hund auf verbale Signale reagiert und während des Spielens seltener zubeisst, ist das ein gutes Zeichen. Es spricht für den Reifungsprozess.
Hilfe für Welpen, die weiterhin beissen
Manche Hunde benötigen zusätzliche Unterstützung beim Abgewöhnen des Beissens. Wenn Sie an Händen oder an anderen Körperstellen gebissen werden, signalisieren Sie mit einem klaren Wort, dass dies Schmerzen verursacht.
Zudem ist es wichtig, dem Vierbeiner geeignetes Kauspielzeug zur Verfügung zu stellen, damit dieser sein Beissbedürfniss stillt. Wenn alle anderen Massnahmen scheitern, ist professionelle Hilfe die richtige Entscheidung.
Bis das Beissverhalten sich verändert, braucht es in jedem Fall Zeit. Mit etwas Geduld und Konsequenz wird aus jedem kleinen Knabbermonster ein gut erzogener Vierbeiner.