Wie Hunde das Wohlbefinden unserer Kinder steigern

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 05.10.2024 - 11:02

Ihre Kinder wünschen sich über alles in der Welt einen Hund? Auch die Wissenschaft liefert starke Argumente für die geliebten Vierbeiner.

Kind, Mädchen, Hund
Kinder und Hunde scheinen eine besondere Beziehung zueinander zu haben, das zeigen auch wissenschaftliche Untersuchungen. - Depositphotos

Hätten Sie vermutet, dass unsere vierbeinigen Freunde einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit unserer Kinder haben können? Neueste Forschungen zeigen: Beim Spielen mit dem Hund wird bei Kindern das Hormon Oxytocin freigesetzt.

Das sogenannte «Kuschelhormon» könnte eine wichtige Rolle bei der Prävention von Einsamkeit oder Depression im Kindesalter spielen.

Hormone beim Hundespiel

Forscher an der School of Anthropology der Universität von Arizona haben herausgefunden, dass positive Interaktionen mit Hunden den Oxytocinspiegel bei Kindern erhöhen. Das Hormon spielt eine Schlüsselrolle in vielen sozialen Beziehungen.

Hund, Kinder
Das Spiel mit Hunden macht Kinder nachweislich glücklich. - Depositphotos

Beispielsweise fördert es Empathie und Vertrauen und steuert Beziehungen zu anderen Menschen oder Tieren. Aber Oxytocin kann noch mehr: Es wirkt sogar antidepressiv!

Studien deuten darauf hin, dass ein Mangel an diesem Hormon eine Ursache für Depressionen sein könnte.

Gegenseitige Liebe bei Kindern und Hunden

In der Untersuchung der Wissenschaftler spielten 55 Kinder im Alter zwischen 8 und 10 Jahren entweder mit ihrem eigenen Hund, einem fremden Hund oder alleine mit Spielzeug. Anschliessend wurde bei den Kindern der Oxytocinspiegel gemessen.

Die Ergebnisse waren verblüffend: Das Spielen mit dem eigenen Haustier sowie mit einem fremden, aber freundlichen Hund führte zu einer deutlichen Erhöhung des Hormons bei den Kindern. Und nicht nur die Kleinen profitierten von diesen Interaktionen:

Familie, Hund
Ein Hund in der Familie: Gute Stimmung ist garantiert! - Depositphotos

Bei den Hunden stieg der Oxytocinspiegel ebenfalls an, und gleichzeitig sank der Stresslevel – eine Win-win-Situation für Mensch und Tier!

Hunde als Stimmungs-Booster

Es gibt also tatsächlich gute Gründe, den eigenen Kindern den Wunsch nach einem Hund als Haustier zu erfüllen. Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Schweiz bei der Hundestatistik ohnehin im Hintertreffen:

Während in den USA fast die Hälfte aller Haushalte einen Hund hat, sind es hierzulande nur etwa 12 Prozent. Fest steht: Für noch mehr Glück in den eigenen vier Wänden ist ein Familienhund eine tolle Option.

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