Deshalb verrichtet Ihre Katze im Bett ihr Geschäft
Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihre Katze unerwünschtes Verhalten zeigt, wenn Sie ausser Haus sind? Ist es Rache oder Trotz?

Viele von uns behandeln Haustiere wie menschliche Kinder und sprechen mit ihnen als wären sie unsere engsten Vertrauten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass wir unseren Katzen menschliche Emotionen zusprechen.
Aber diese Vermenschlichung kann zu Missverständnissen führen. Denn in Wirklichkeit werden Katzen von etwas viel Grundlegenderem angetrieben – ihrem Überlebensinstinkt.
Ob gutes oder schlechtes Benehmen – es geht stets ums nackte Überleben. Zwar haben Katzen ein ausgezeichnetes Gedächtnis, doch eine persönliche Abneigung gegen bestimmte Menschen oder Orte hegen sie nicht.
Instinkt statt Groll
Ihr Kater pinkelt also nicht aus Vergeltung auf Ihr Bett. Er kennt den Begriff Rache gar nicht. Stattdessen handelt er aus Angst und um seine Ressourcen zu schützen.

Als Katzenhalter ist es wichtig, die Natur dieser Tiere zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Nur so können Sie unerwünschtes Verhalten richtig deuten und entsprechend reagieren.
Das nächste Mal, wenn Sie glauben, dass Ihre Katze aus Trotz oder Wut handelt, versuchen Sie sich in sie hineinzuversetzen. Was will sie Ihnen wirklich mitteilen?
Warum benimmt sich Miezi so?
Finden Sie heraus, was ihr Unbehagen verursacht und suchen Sie nach Lösungen zur Stressreduktion. Hier sind einige Beispiele für unerwünschte Verhaltensweisen von Katzen.
Urinieren oder koten auf Ihrem Bett: Es geht nicht darum, Ihnen eins auszuwischen oder dass die Katze sie nicht mag. Vielmehr sucht das Tier Trost in Zeiten von Stress oder Angst, indem es seinen Geruch mit Ihrem mischt.

Markieren: Dieses Verhalten zeigt an, dass die Katze sich bedroht fühlt und signalisieren möchte «Hier wohne ich. Du gehörst hier nicht hin.»
Kratzen: Das hat nichts mit Vergeltung zu tun – es liegt einfach in der Natur der Katze. Kratzen hält ihre Krallen in Form und markiert gleichzeitig ihr Territorium.