Ist mein Stubentiger gestresst? Achten Sie auf diese Hinweise

Erik Tresch
Erik Tresch

Am 13.11.2024 - 15:24

Stress kann auch bei Katzen zu einem hohen psychischen Leidensdruck führen. So erkennen Sie die Anzeichen.

Katze
Eine gestresste Katze zeigt unterschiedliche Alarmzeichen, auf die Katzenhalter achten sollten. - Depositphotos

Die Aufgabe eines jeden verantwortungsvollen Katzenbesitzers ist es, das Wohlbefinden seiner Katze im Blick zu behalten. Besonders Stresssignale sollten nicht ignoriert werden. Doch wie erkennt man diese? Und was kann man dagegen tun?

Wie erkenne ich, ob meine Katze unter Stress leidet?

Katzen sind Meister darin, ihre Gefühle zu verbergen. Dennoch gibt es Anzeichen, die auf erhöhten Stress hindeuten können.

Dazu zählen körperliche Reaktionen wie übermässiges Putzverhalten mit daraus resultierenden kahlen Stellen im Fell. Auch eine Veränderung des Appetits oder Schlafverhaltens ist möglich.

Katze Stress
Ein übermässiges Putzverhalten kann bei Katzen ein Zeichen von Stress sein. - Depositphotos

Weitere Indikatoren können ein gesteigertes Kauen auf Nicht-Nahrungsmitteln oder Harnwegprobleme sein. Auch Verhaltensauffälligkeiten wie der Rückzug von Menschen und Tieren, Ängstlichkeit, Aggressivität sowie untypisches Markierverhalten deuten auf einen gestressten Zustand hin.

Sollten solche Symptome auftreten, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, um mögliche medizinische Ursachen auszuschliessen.

Wie kann ich meinem Stubentiger schnell helfen?

Erschreckt Ihre Katze plötzlich vor bestimmten Situationen oder Personen? Zeigt sie aggressives Verhalten oder versucht sie, sich zu verstecken? Solche Anzeichen können auf akuten Stress hindeuten.

In diesen Fällen sollte die Katze umgehend aus der stressigen Situation entfernt oder das störende Element beseitigt werden. Danach ist Ruhe angesagt:

Geben Sie Ihrer Mieze Zeit für sich und beobachten Sie, ob sie wieder zu ihrem normalen Verhalten zurückkehrt. Dies kann einige Stunden bis hin zu ein paar Tagen dauern.

Chronischer Stress: Langfristige Lösungen finden

Treten die Stresssymptome über einen längeren Zeitraum auf, handelt es sich möglicherweise um chronischen Stress. Hier sind tiefgreifendere Massnahmen erforderlich.

Katze Stress
Ein sicherer Rückzugsort hilft Ihrer Katze, Stress abzubauen. - Depositphotos

Zunächst sollten Sie versuchen herauszufinden, was den Auslöser für den Stress darstellt. Hat es Veränderungen im Umfeld der Katze gegeben?

Ein Umzug oder ein neues Familienmitglied könnten hierfür verantwortlich sein. Danach steht ein Tierarztbesuch an – auch wenn dieser selbst stressig sein kann – um sicherzustellen, dass keine Krankheit vorliegt.

Fachperson beiziehen

Versuchen Sie zudem Störquellen so gut wie möglich zu minimieren und schaffen Sie Rückzugsorte für Ihre Samtpfote. Bei unvermeidbaren Belastungsfaktoren wie einem Umzug oder Baby helfen regelmässige Spiel- und Streicheleinheiten dabei, den Alltag angenehmer zu gestalten.

Wenn all dies nicht hilft, kann auch die Unterstützung eine Fachperson in Betracht gezogen werden. Diese können oft wertvolle Tipps geben und dabei helfen, das Wohlbefinden Ihrer Katze nachhaltig zu verbessern.

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