Leidet meine Katze unter einer Depression?

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 09.05.2024 - 06:53

Katzen, die an einer Depression erkrankt sind, verändern oft ihr Verhalten im Alltag. Geben Sie deshalb auf folgende Anzeichen besondere Acht.

Katze wird gestreichelt
Verhaltensänderungen bei Katzen deuten manchmal auf eine Depression hin. - Depositphotos

Depressionen führen auch bei Stubentigern zu einem hohen seelischen Leidensdruck. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob Ihre Katze tatsächlich psychisch erkrankt oder «nur» phasenweise melancholisch ist.

Depression vs. Angst: Was plagt meinen Stubentiger?

Katzen werden aus vielen Gründen depressiv. Meist hängt dies mit ihrer direkten Umgebung zusammen.

Ist zum Beispiel ein neues Tier in den Haushalt eingezogen oder sind Sie umgezogen, bemerkt Ihre Mieze die Veränderungen. Achten Sie auch auf situative Stressfaktoren, etwa laute Geräusche, die manchmal Ängste auslösen, welche aber oft wieder vergehen.

Zwei konkurrierende Katzen
Grund für eine Depression bei Katzen sind manchmal neue Haustiere, die als Konkurrenz angesehen werden. - Depositphotos

Davon zu unterscheiden sind depressive Symptome, die bleiben und auf eine ernsthafte seelische Erkrankung der Samtpfote hindeuten. Auffällige Verhaltensänderungen, die über mehrere Tage und Wochen anhalten, sind das auffälligste Zeichen einer Depression.

Woran erkenne ich eine deprimierte Samtpfote?

Eine depressive Katze zieht sich häufiger zurück und zeigt weniger Interesse an sozialen Interaktionen, Spielen und Bewegung. Möglicherweise reagiert der Stubentiger zunehmend gereizt auf Motivationsversuche ‒ auch wenn es normal ist, wenn die Katze manchmal Ruhe will.

Zudem verändert sich das Fressverhalten häufig: Isst Ihre Samtpfote plötzlich mehr als gewöhnlich oder rührt sie ihr Futter gar nicht mehr an?

Achten Sie auch auf weitere Anzeichen, etwa vermehrtes Miauen, eine aggressive, übertriebene Fellpflege oder Teilnahmslosigkeit.

Wie helfe ich einer depressiven Katze am besten?

Lassen Sie Ihren Stubentiger untersuchen, damit der Tierarzt körperliche Ursachen für die depressiven Symptomatiken ausschliesst. Das Beste, was Sie für Ihr Haustier tun können, ist, sich ihr und ihrem Lebensraum zu widmen.

Katze wird gestreichelt, Kaffeetasse
Zeit mit der Mieze und feste Routinen bieten depressiven Katzen Sicherheit im Alltag. - Depositphotos

Sichere Rückzugsorte, abwechslungsreiches Spielzeug und sanfte, aber unaufdringliche Streicheleinheiten tun gut. Denken Sie vielleicht auch über eine Therapie mit Pheromonen nach, damit das Tier sich häufiger entspannt und Ängste abbaut.

Vor allem bei Veränderungen sollten Sie zudem für Stabilität, Ruhe und feste Routinen sorgen, denn alles andere verursacht grossen Stress. Halten Sie sich zum Beispiel an feste Fütterungszeiten und führen Sie Vergesellschaftungen mit Artgenossen und neuen Haustieren mit Bedacht durch.

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