Kognitive Dysfunktion bei älteren Katzen – Anzeichen und Hilfe
Nicht nur Menschen werden im Alter oft vergesslicher: Möglicherweise zeigt die Samtpfote Anzeichen einer kogntitiven Dysfunktion. Symptome und wie Sie helfen.
Mit fortschreitendem Alter verlangsamen sich die Organfunktionen bei Katzen und ihr Immunsystem verliert an Kraft. Eine besonders beunruhigende Alterserscheinung ist die kognitive Dysfunktion.
Es handelt sich um eine fortschreitend beeinträchtigende Erkrankung, deren Symptome denen einer Demenz beim Menschen ähnlich sind.
Anzeichen einer kognitiven Dysfunktion bei Katzen
Auffällige Verhaltensänderungen im Zusammenhang mit dieser Störung treten meist bei Katzen auf, die mindestens zehn Jahre alt sind. Dazu gehören räumliche Desorientierung, das Herumstreifen in unbekannten Gebieten, mangelndes Interesse am Spielen und übermässiges Schlafen.
Lange Phasen des sinnlosen Starrens ins Leere oder gegen Wände deuten manchmal auf eine Katzendemenz hin. Auch der gleichgültige Umgang mit Futter und Wasser sowie das Urinieren und Koten ausserhalb der Katzentoilette sind Anzeichen.
Wenn die Katze nachts miaut und das länger als gewöhnlich, sollten Sie wachsam sein. Einige dieser Verhaltensweisen, die manchmal auf physische Probleme zurückzuführen sind, verschlimmern sich dann altersbedingt.
Hilfe für unsere vergesslichen Samtpfoten
Veterinäre und Tierverhaltenstherapeuten betonen, dass Katzenbesitzer eine wichtige Rolle dabei spielen, das Fortschreiten der Demenz und ihrer Begleiterscheinungen zu verzögern. Achten Sie zum Beispiel auf eine nährstoffreiche Fütterung.
Eine Ernährung, die reich an Vitamin E und Antioxidantien ist, ist wichtig. Vermeiden Sie es zudem, ein weiteres Haustier ins Haus zu bringen, dessen Anwesenheit für die Katze stressig sein könnte.
Stellen Sie sicher, dass Katzentoiletten leicht zugänglich und niedrige Seiten für einen einfachen Zugang vorhanden sind. Wenn Ihre ältere Katze Probleme hat, Treppen hoch- oder herunterzugehen, stellen Sie Rampen bereit.
Regelmässiger Check-up ist Pflicht
Vergessen Sie nicht, regelmässige Besuche beim Tierarzt einzuplanen. Wenn andere Erkrankungen frühzeitig erkannt werden, kann eine rechtzeitige Behandlung erfolgen.
Falls Sie merken, dass Ihre Katze sich anders verhält als sonst, hilft eine Untersuchung ebenfalls. Schildern Sie dem Tierarzt Ihre Beobachtungen und Verhaltensauffälligkeiten während der Anamnese.
Wenn Ihre Katze altert und vergesslich wird, bieten Sie ihr generell verstärkt Sicherheit durch feste Routinen und Rituale. So reduzieren Sie den Stress Ihres Stubentigers.