Stubentiger schlägt zu: Warum geben Katzen Klatscher?
Manchmal sind «Katzenklatscher» harmlos und eine Aufforderung zum Spielen. Aber oft haben sie auch eine ernste Bedeutung, die Sie kennen sollten.
Plötzlich holt Ihr Stubentiger aus und schlägt Sie mit seinen Pfoten. Um dieses Phänomen zu verstehen, müssen wir uns auf eine spannende Reise durch die Natur und Psychologie der Katze begeben.
«Pfotenhiebe»: Spielerei oder ernste Warnung?
Viele glauben, dass eine Katze nur spielen möchte, wenn sie mit ihren Pfoten zuschlägt. Das stimmt teilweise, denn für junge Kätzchen ist dies eine Methode, Jagdfähigkeiten zu üben, ohne dabei echte Beute zu verletzen.
Sie lernen so Distanz einzuschätzen und ihre Reflexe zu schärfen. Aber nicht jeder Schlag bedeutet Spielaufforderung.
Wenn eine Katze sich bedroht fühlt oder irritiert ist, kann ein solcher Hieb auch als Warnsignal dienen. Die feinen Unterschiede im Kontext zu erkennen, erfordert Aufmerksamkeit und Erfahrung im Umgang mit den Tieren.
Katzen setzen Grenzen
Katzen nutzen ihr Schlagverhalten auch dazu, persönliche Grenzen aufzuzeigen. Ein sanfter Klaps kann bedeuten: «Bis hierher und nicht weiter».
Besonders bei enger Interaktion zwischen Mensch und Tier kommt es darauf an, diese Zeichen richtig zu deuten. Nicht selten missinterpretieren Menschen diese Geste auch als reine Zuneigung.
Dabei wird der Wunsch nach Respektierung ihrer Privatsphäre übergangen. Seien Sie deshalb feinfühlig, denn die Missachtung der Bedürfnisse des Tieres kann die Katze psychisch belasten und zu Vertrauensproblemen führen.
Spielkampf unter Fellnasen
Zwischen Katzen dient das gegenseitige Schlagen zudem als wichtiger Bestandteil ihres Sozialspiels. Es festigt Bindungen und klärt Rangordnungen, ohne ernsthafte Verletzungen herbeizuführen.
Diese spielerischen Auseinandersetzungen helfen jungen Kätzchen ausserdem beim Erlernen sozialer Regeln innerhalb einer Gruppe sowie beim Aufbau körperlicher Geschicklichkeit. Doch Vorsicht, denn manchmal müssen Sie sanft eingreifen und helfen.
Was harmlos beginnt, kann schnell eskalieren, wenn etwa eine neue Katze einzieht. Vor allem dann, wenn klar definierte Grenzen ignoriert werden.