Territorialverhalten bei Katzen: Das steckt dahinter
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Ihre Katze ihr Revier verteidigt. Geht die Verteidigung allerdings zu weit, ist es wichtig, selbst einzugreifen.
Manchmal verteidigen unsere Stubentiger vehement ihr Revier. Auf andere Tiere und auch auf Menschen wirkt das oft aggressiv.
Grundsätzlich handelt es sich jedoch um ein normales Verhalten der Tiere. Wenn andere gefährdet sind, sollten Sie aber eingreifen.
Revierkampf: Was Sie wissen sollten
Tatsächlich sind alle Katzen in gewisser Weise territorial veranlagt, heisst: Sie verteidigen ihr Territorium oder Revier gegenüber potenziellen Rivalen, Feinden oder anderen Eindringlingen.
Manchen Katzen reicht es, ihren Schlafplatz klar für sich allein zu haben, andere verteidigen aktiv ihr ganzes Jagdrevier. Dritte stehen gar auf Co-Living und teilen ganze Reviergebiete friedlich mit anderen tierischen Hausbewohnern.
Kratzspuren und Urin als Verteidigungsmittel
Katzen, die ein starkes territoriales Empfinden haben, können sich äusserst aggresiv verhalten. Diese Tiere beanspruchen bestimmte Bereiche als ihr eigenes Reich und verteidigen es vehement gegen Eindringlinge.
Vorbeugend markieren sie ihr Gebiet schon durch Urin oder in Form von Kratzspuren. Warum das so ist? Da ist die Katzennatur, hormonelle Einflüsse können eine Rolle spielen, oder das Tier wurde im Katzenbabyalter nicht «gut erzogen».
Steht Ihr Haustier unter dem Einfluss von Medizin, kann auch diese dazu führen, dass sich Ihr Tier unsicher fühlt und sein Territorium entschlossen vor anderen verteidigt.
Think positive: Ihr Tier liebt sein Zuhause
Wie nun mit diesem territorialen Verhalten umgehen? Zunächst mal: Es kommt auf den Blickwinkel an.
Positiv gesehen zeigt die Katze mit ihrem Verhalten, dass sie Wert auf ihre Umgebung legt, sich hier wohlfühlt.
Gibt es mehrere Haustiere und jedes kennt seine Grenzen, gibt es ein friedliches Zusammenleben: Wer träumt nicht vom Wolf und Schaf fröhlich vereint?
Im Problemfall: Der Sache auf den Grund gehen
Wird das Verhalten Ihrer Katze jedoch zum Problem, gibt es verschiedene Wege, dieses in den Griff zu bekommen. Zunächst sollten Sie sichergehen, dass Ihre Katze alles hat, was sie zum Leben braucht.
Ist die Ursache hormoneller oder medizinischer Art, ist eine Hormontherapie denkbar. Bei besonders hartnäckigen Fällen kann auch professionelle Hilfe notwendig werden.
Wägen Sie ab: Ein gewisses Mass an territorialer Abgrenzung ist normal und gesund für Ihr Haustier. Doch wenn dieses Verhalten überhandnimmt und Probleme verursacht, dann sollten Sie nicht zögern, sondern handeln.