Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Katzen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

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Ob Verhalten oder Aussehen: Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Samtpfoten. Folgende sollten Sie kennen.

Äusserlich können Katzen und Kater nicht immer auf den ersten Blick voneinander unterschieden werden.
Äusserlich können Katzen und Kater nicht immer auf den ersten Blick voneinander unterschieden werden. - Depositphotos

Sie sind nicht sofort ersichtlich, aber es gibt sie: Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Katzen. Dabei geht es um das Aussehen und Grösse, aber auch um charakteristische Verhaltensweisen.

Männchen vs. Weibchen: Wesentliche Unterschiede

Männliche Katzen sind im Durchschnitt grösser und schwerer. Sie gelten gemeinhin als anhänglicher, zeigen aber auch ein ausgeprägteres territoriales Verhalten.

Weibliche Vertreter ihrer Art hingegen neigen dazu, ruhiger zu sein. Fremden gegenüber sind sie zumeist zurückhaltender.

Unkastrierte Kater zeigen im Gegensatz zu ihren weiblichen Artgenossen ein ausgeprägtes Territorialverhalten.
Unkastrierte Kater zeigen im Gegensatz zu ihren weiblichen Artgenossen ein ausgeprägtes Territorialverhalten. - Depositphotos

Katzen beider Geschlechter spielen gern, wobei es bei Katern oft etwas rauer zugeht. Das Verhalten beim Spielen hängt aber nicht nur vom Geschlecht, sondern auch von der Veranlagung ab.

Deutliche körperliche Erkennungsmerkmale

Weitere Differenzierungsmöglichkeiten bieten sich beim genaueren Betrachten des Körperbaus der Tiere an.

Zwischen dem Geschlechtsteil und dem After der Männchen ist zumeist eine Erhebung zu erkennen. Die Hoden sind bei männlichen Katzen deutlich zu sehen, wenn sie nicht kastriert sind.

In puncto Gesundheit gibt es geschlechtsspezifische Risiken: Während männliche Katzen durch ihre längere Harnröhre eher für Harnwegsblockaden anfällig sind, haben weibliche Katzen ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen.

Lebensdauer von männlichen und weiblichen Katzen

Weibliche Katzen leben im Schnitt etwas länger als Männchen. Allerdings hat der Lebensstil einen weit grösseren Einfluss auf die Lebensdauer als das Geschlecht selbst.

Zwei Katzen
Im Durchschnitt ist weiblichen Katzen ein etwas längeres Leben vergönnt. - Depositphotos

Eine Katze, die sich ausreichend bewegt sowie gutes, hochwertiges Futter und eine gute Pflege bekommt, profitiert. Stubentiger, die unter Übergewicht leiden und minderwertiges Futter erhalten, sind hingegen gefährdet, Erkrankungen zu entwickeln.

Unkastrierte Tiere beiderlei Geschlechts tragen zudem höhere Risiken für verschiedene Krankheiten und Verletzungen.

Zärtlichkeit: Sind Männchen die grösseren Schmuser?

Kater haben den Ruf, verschmuster als ihre weiblichen Artgenossen zu sein. Während einige Katzenhalter dies sicherlich bestätigen können, machen andere wiederum gegenteilige Erfahrungen.

Jeder Stubentiger ist anders. Die Zuneigung einer Katze hängt wahrscheinlich weniger vom Geschlecht als vielmehr von Faktoren wie früher Prägung, Sozialisierung und Genetik ab.

Deshalb ist es sinnvoll, jede Samtpfote immer als einzigartiges Wesen mit individuellem Charakter und Erfahrungen wahrzunehmen.

Katze oder Kater? Die Qual der Wahl

Ob Sie sich für einen Kater oder eine Katze entscheiden sollten, hängt letztlich von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Beide Geschlechter haben ihre Vor- und Nachteile.

Das Wichtigste: Bieten Sie einer Samtpfote ein katzengerechtes Zuhause sowie Ihre Zeit an. Viele Katzen freuen sich zudem über Gesellschaft von Artgenossen.

Auch Spielzeug, Zugang zu Wasser und Futter, Klettermöglichkeiten und ausreichend Platz für die Mieze sind (ganz unabhängig vom Geschlecht) wichtig.

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