Warnzeichen, die tierärztliche Hilfe für Ihre Katze erfordern

Laura Del Favero
Laura Del Favero

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Katzen sind die Meister der Tarnung – auch, wenn es um ihre Gesundheit geht. Wir verraten Ihnen deshalb, in welchen Fällen Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Katzen zeigen nicht immer, wenn es Ihnen nicht gut geht.
Katzen zeigen nicht immer, wenn es Ihnen nicht gut geht. - Depositphotos

Viele Katzenbesitzer fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt ist, um ihre Samtpfote zum Tierarzt zu bringen. Denn als Meister der Tarnung sind unsere pelzigen Freunde besonders gut darin, Unwohlsein zu verbergen.

Daher sollte man nicht zögern und seine Katze bei Verdacht auf eine Erkrankung unverzüglich dem Tierarzt vorstellen. Frühzeitiges Eingreifen kann oftmals den Unterschied ausmachen – sowohl in Bezug auf Behandlungserfolg als auch Kosten.

Katzenbisse – ein unterschätztes Risiko

Nehmen wir beispielsweise einen Katzenbiss: Diese können sich schnell entzünden und grosse Abszesse bilden. Wird frühzeitig Antibiotika eingesetzt, entwickelt sich kein Abszess und die Mieze erholt sich nach wenigen Tagen vollständig.

Katzen streiten gerne, dabei kommt es auch zu Verletzungen.
Katzen streiten gerne, dabei kommt es auch zu Verletzungen. - Depositphotos

Andernfalls kann es zur Ausbildung einer grossen Wunde kommen, die möglicherweise sogar chirurgisch versorgt werden muss und wochenlange Pflege erfordert. Ein kleiner Aufwand am Anfang kann also viel Ärger und hohe Kosten im Nachgang ersparen.

Frühzeitige Intervention schont das Tierwohl

Zudem sollten wir immer das Leid unserer Vierbeiner im Blick haben: Katzen, die frühzeitig behandelt werden, leiden weniger und benötigen weniger intensive Eingriffe als solche, bei denen gewartet wurde.

Im Folgenden finden Sie 5 Situationen, in denen Sie Ihre Katze umgehend zum Tierarzt bringen sollten. Diese Liste ist nicht abschliessend.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas mit Ihrer Katze nicht stimmt, suchen Sie bitte sofort einen Tierarzt auf.

Kein Zögern bei schweren Einschränkungen

Atemnot: Sollte Ihre Katze plötzlich Atemprobleme oder übermässiges Hecheln zeigen, handelt es sich um einen medizinischen Notfall. Mögliche Ursachen hierfür können Asthmaanfälle, Schmerzen oder allergische Reaktionen sein. Sofortige tierärztliche Hilfe ist unumgänglich.

Verhalten sich Katzen auffällig, ist ein Besuch beim Arzt sicherlich eine gute Entscheidung.
Verhalten sich Katzen auffällig, ist ein Besuch beim Arzt sicherlich eine gute Entscheidung. - Depositphotos

Schwere Verletzungen: Ebenfalls alarmierend sind schwere Verletzungen durch Autounfälle, Raufereien mit anderen Tieren oder Stürze aus grosser Höhe. Solche Unfälle können innere Verletzungen und Knochenbrüche zur Folge haben und gehen oft mit erheblichen Schmerzen einher.

Auf Vergiftungssymptome achten

Giftige Substanzen: Katzen sind neugierige Wesen und naschen gerne an allem Möglichen. Leider können sie dabei auch giftige Substanzen aufnehmen: zum Beispiel Medikamente, Reinigungsmittel oder bestimmte Pflanzen wie die für Katzen hochgiftige Lilie.

Zeichen einer Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, Krämpfe und Zittern sein. Bei solchen Symptomen muss sofort der Tierarzt kontaktiert werden.

Harnverhalten und Antriebslosigkeit

Harnverhalten: Bemerkenswert ist auch das Verhalten Ihrer Katze beim Wasserlassen. Wenn Ihre Katze sich abmüht zu urinieren, dabei Schmerzlaute von sich gibt oder keinen Urin produziert, könnte eine Harnblockade vorliegen.

Der Urin sagt etwas über die Gesundheit der Katze.
Der Urin sagt etwas über die Gesundheit der Katze. - Depositphotos

Dies ist ein medizinischer Notfall! Insbesondere bei Katern kann eine unbehandelte Harnstauung zu irreversiblen Nierenschäden führen.

Antriebslosigkeit: Auch wenn Ihre normalerweise aktive und verspielte Katze plötzlich lethargisch wirkt, sollte dies nicht ignoriert werden. Dahinter können ernsthafte gesundheitliche Probleme stecken.

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