Warum unsere Stubentiger sich strecken, wenn wir auftauchen
Yoga-Übungen werden es wohl weniger sein, wenn Ihre Mieze sich bei Ihrem Anblick streckt. Wir klären auf, warum Ihr Tier sich so verhält.
Kaum betreten Sie den Raum, schon reckt und streckt sich die Samtpfote genüsslich. Obwohl sie nicht einmal gerade frisch aus dem Schlaf erwacht, zeigt sie dieses Verhalten immer wieder.
Warum tun Katzen das eigentlich?
Ganz schön flexibel – der Körperbau der Katze
Katzen sind beeindruckend beweglich. Diese Flexibilität verdanken sie ihrem einzigartigen Körperbau.
Ihre Wirbelsäule besteht aus mehr als 50 einzelnen Wirbeln. Das sind deutlich mehr als beim Menschen.
Auch ihre Muskulatur ist auf maximale Bewegungsfreiheit ausgelegt. Daher können sie sich so geschmeidig dehnen und strecken.
Was steckt hinter dem Strecken?
Wenn eine Katze sich bei Ihrem Anblick streckt, handelt es sich dabei um weit mehr als blosse Gymnastik. Es ist auch ein Zeichen von Vertrauen und Zuneigung, welche die Tiere ihrer Vertrauensperson gegenüber empfinden.
In freier Wildbahn würde eine Katze niemals riskieren, in einem entspannten Zustand «erwischt» zu werden. Das Strecken zeigt, dass sie sich sicher und besonders wohl in Ihrer Gegenwart fühlt.
Es ist also durchaus als Kompliment zu verstehen, wenn Ihre Katze sich ausgiebig streckt, sobald Sie in der Nähe sind. Dem Tier tut es zudem gut, weil es sich entspannt.
Gesundheitscheck inklusive
Aber nicht nur für die Katzenseele, auch für ihren Körper ist das Strecken wichtig: Es fördert die Durchblutung und hilft dabei, Verspannungen zu lösen.
Zudem können Sie anhand des Verhaltens Rückschlüsse zum Gesundheitszustand der Katze ziehen. Sollte die Mieze sich plötzlich weniger strecken oder dabei Schmerzen haben, ist das womöglich ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme.
In solchen Fällen sollten Sie mit Ihrem Haustier unbedingt zum Tierarzt, um die Ursache medizinisch abzuklären.
