Kissing Spines: Wirbelsäulenkrankheit bei Pferden
Falls Ihr Pferd sich auffällig verhält und sich zum Beispiel gegen das Reiten wehrt, hat es womöglich Schmerzen. Mögliche Ursache: Kissing Spines.
Kissing Spines – der Name mag auf den ersten Blick verwirrend klingen. Übersetzen lässt er sich in etwa mit «küssende Dornfortsätze».
Doch leider hat diese Erkrankung nichts Romantisches an sich. Im Gegenteil, denn sie kann für das betroffene Tier sehr schmerzhaft sein.
Was genau steckt hinter Kissing Spines?
Kissing Spines bezeichnet eine Erkrankung, bei dem die Dornfortsätze der Wirbelkörper des Pferdes zu nahe zusammenliegen oder sich sogar berühren. Daher auch der Name.
Dies führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen beim Tier. Diese Erkrankung tritt häufiger bei Sport- als bei Freizeitpferden auf und wird oft durch Überlastung hervorgerufen.
Doch auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen.
Symptome: Diese Anzeichen deuten auf Kissing Spines hin
Pferde mit dieser Erkrankung zeigen oft Verhaltensänderungen, da sie versuchen, den Schmerz zu kompensieren. Sie werden unruhig, zeigen Widerstand beim Reiten und haben Schwierigkeiten bei bestimmten Bewegungen.
Oft wirken die Tiere ausserdem steif. Wird der Rücken abgetastet, sind betroffene Pferde häufig sensibler als gewöhnlich.
Die Diagnose ist nicht immer einfach. Oft wird die Krankheit erst erkannt, wenn sie schon fortgeschritten ist, weshalb Sie bei Auffälligkeiten den Tierarzt konsultieren sollten.
Hilfe für geplagte Vierbeiner: Behandlungsmöglichkeiten
Kissing Spine kann behandelt werden. Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Pferdes.
Sie reicht von Physiotherapie über Medikamente bis hin zur Operation. Aber auch Prävention spielt eine grosse Rolle.
Regelmässige Bewegung, ein gut sitzender Sattel und ausgewogene Ernährung können dazu beitragen, das Risiko einer Kissing-Spine-Erkrankung zu minimieren.
