Kennen Sie die Stoffwechselknochenkrankheit bei Schildkröten?
Schildkröten sind anspruchsvolle Haustiere. Eine artgerechte Fütterung ist das A und O – ansonsten drohen Krankheiten wie die tückische Metabolic Bone Disease.
Wenn es um die Gesundheit unserer gepanzerten Freunde geht, denken viele sofort an typische Probleme wie Ernährungsfehler oder Verletzungen. Doch eine weit weniger bekannte, aber ebenso verheerende Bedrohung ist die Stoffwechselknochenkrankheit (MBD).
Diese tückische Krankheit greift das Skelett der Schildkröten an. Ohne rechtzeitige Behandlung kann sie zu schweren Deformationen oder gar zum Tod führen.
MBD hat auch Symptome im Frühstadium
Nicht selten bleibt die Stoffwechselknochenkrankheit lange Zeit unbemerkt. Symptome wie ein weicher Panzer bei jungen Tieren oder Schwierigkeiten beim Atmen durch Brustpanzerdeformationen zeigen sich erst in fortgeschrittenem Stadium.
Besonders tragisch ist, dass viele Halter die ersten Warnzeichen übersehen oder falsch interpretieren.
Doch es gibt Hoffnung: Durch frühzeitige Diagnose und entsprechende Anpassungen in der Haltung können betroffene Schildkröten vollständig genesen.
Hochwertiges Futter ist die beste Vorsorge gegen MBD
Prävention spielt eine Schlüsselrolle im Kampf gegen MBD: eine ausgewogene Ernährung, reich an Kalzium und arm an Phosphor, kombiniert mit ausreichender UV-B Beleuchtung zur Förderung der Vitamin D3-Synthese.
Diese bildet das Fundament gesunder Knochenstruktur bei Schildkröten. Es lohnt sich also wirklich, in hochwertiges Futter und gute Lichtquellen zu investieren.
Zudem sollte jeder Besitzer seine Schützlinge regelmässig beobachten und auf Verhaltensänderungen achten.
Schildkrötenbesitzer tragen die Verantwortung
Wer Schildkröten halten möchte, sollte ein wachsames Auge und ein grundlegendes Verständnis für die Bedürfnisse dieser faszinierenden Reptilien haben.
Bei Verdacht auf MBD ist schnelles Handeln gefragt. Ein erfahrener Tierarzt kann hierbei beraten and gegebenefalls eine geeignete Therapie anordnen.