Ein Vogel als Haustier? Diese 7 Fakten sollten Sie kennen
Vögel sind nicht nur bunt und schön, sondern als Haustiere beliebt. Bevor Sie sich für einen gefiederten Freund entscheiden, sollten Sie diese Fakten kennen.
Die Entscheidung, einen Vogel als Haustier zu halten, ist nicht immer einfach. Denn es gibt viele wichtige Aspekte zu berücksichtigen.
Sieben entscheidende Punkte haben wir für Sie zusammengetragen.
1. Kostenfaktor Gesundheit: Spezialisierte Tierarztbesuche
Ob gross oder klein – Vögel brauchen eine spezielle tierärztliche Versorgung. Diese kostet oft etwas.
Ihr Tierarzt wird wahrscheinlich eine vollständige Untersuchung sowie Diagnosetests empfehlen, bevor Sie Ihren neuen gefiederten Freund nach Hause bringen.
Zusätzlich dazu sind jährliche Kontrolluntersuchungen unerlässlich für das Wohlbefinden Ihres Vogels.
2. Papageien sind anspruchsvoll
Papageien sind unglaublich gesellige Tiere mit komplexen emotionalen Bedürfnissen. Man könnte sie sogar mit menschlichen Kleinkindern vergleichen – allerdings werden diese fliegenden Freunde niemals «erwachsen».
So ist es beispielsweise keine Seltenheit, dass sie unaufhörlich schreien, laut sind oder sich die Federn ausrupfen. Auch andere Marotten sind möglich.
Sie benötigen ständige soziale Interaktion und Pflege, um ein glückliches und erfülltes Leben führen zu können. Wer einen Papageien als Haustier halten will, sollte die Bedürfnisse dieser Tiere deshalb gut kennen.
3. Lautstark und chaotisch: Die Eigenarten der Papageien
Papageien – dazu zählen auch Nymphensittiche, Wellensittiche und Agaporniden – sind laut, chaotisch und können durchaus destruktiv sein. Ihr natürlicher Drang zum Nagen führt manchmal zu erheblichen Schäden an Möbeln oder Elektrokabeln.
Darüber hinaus hinterlassen sie beim Fressen oft eine grosse Spur von Essensresten. Ein ordnungsliebender Mensch wird hier schnell an seine Grenzen stossen.
4. Wild im Herzen: Vögel als nicht domestizierte Tiere
Vergessen Sie nie: Vögel sind keine Haustiere im klassischen Sinne. Im Gegensatz zu Hunden oder Katzen wurden sie nicht über Jahrhunderte hinweg domestiziert.
Die bei uns als Haustiere gehaltenen Vögel unterscheiden sich kaum von ihren wild lebenden Verwandten, die woanders beheimatet sind. Dennoch freuen sich Hausvögel über Streicheleinheiten und Zuneigung ihrer Menschen.
5. Gesundheitsrisiko Vogelhaltung: Übertragbare Krankheiten
Vogelkrankheiten wie Chlamydiose oder Avian-Tuberkulose können auf den Menschen übertragen werden. Vor allem für Personen mit geschwächtem Immunsystem sind sie deshalb nicht ganz ungefährlich.
Zudem produzieren Vögel ständig «Federnstaub», also Partikel, die Allergien auslösen können. In vielen vogelfreundlichen Haushalten finden daher spezielle Luftfilter Verwendung, um allergische Reaktionen zu verhindern.
6. Aktive Entdecker brauchen Platz: Raumbedarf Ihrer gefiederten Freunde
Vögel sind neugierige Wesen und voller Energie. Sie brauchen ausreichend Platz zum Bewegen und Spielen – ein kleiner Käfig reicht nicht aus.
Ob Innen- oder Aussenvoliere, ein vogelsicherer Raum oder spezielle Spiel- und Kletterstrukturen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Vogel genügend Möglichkeiten hat, sich körperlich zu betätigen.
7. Schlaf und Sonne: Grundbedürfnisse von Vögeln
Mindestens vier Stunden Tageslicht oder spezielles Vollspektrum-Licht sind nötig, um die Aufnahme von Vitamin D zu gewährleisten. Dies ist entscheidend für die Gesundheit der oberen Atemwege Ihres Vogels.
Zudem haben unsere gefiederten Freunde einen hohen Schlafbedarf: Mindestens zehn Stunden Ruhezeit pro Nacht sollten es sein.