Angst vor Artgenossen: So helfen Sie Ihrem Welpen
Sie fliehen, verstecken sich oder greifen aus Unsicherheit an: Welpen haben manchmal Angst vor anderen Hunden. Was hilft?
Ihr Welpe zeigt sich ängstlich, wenn er anderen Hunden begegnet? Viele Hundehalter stehen vor diesem Problem ‒ und die gemeinsamen Spaziergängen gestalten sich zunehmend herausfordernd.
Wichtig ist, dass Sie Ihren Vierbeiner verstehen, um ihm zu helfen.
Kleine Fellnasen mit grosser Furcht
Manchmal zeigen junge Hunde eine grosse Scheu gegenüber ihren Artgenossen. Diese Furcht kann verschiedene Ursachen haben und ist nicht immer leicht zu verstehen.
Es könnte an mangelnder Sozialisierung liegen oder daran, dass sie in ihrer Prägephase schlechte Erfahrungen gemacht haben. Auch die «Symptome» können unterschiedlich sein.
Manche Welpen verstecken sich einfach nur hinter ihrem Besitzer, andere reagieren aus Angst aggressiv oder versuchen zu fliehen.
Erster Schritt zur Besserung: Vertrauen aufbauen
Der wichtigste Aspekt, um die Angst zu überwinden, ist Vertrauen. Ihr Welpe muss lernen, dass er sich auf Sie verlassen kann und dass Sie ihn beschützen.
Das bedeutet auch, dass Sie seine Ängste ernst nehmen und ihn nicht einfach ins kalte Wasser schmeissen. Eine weitere wichtige Massnahme besteht darin, den Welpen behutsam mit anderen Hunden bekannt zu machen, um ihn an die Artgenossen zu gewöhnen.
Am besten geschieht dies unter kontrollierten Bedingungen und mit ruhigen Tieren als Erstkontakt. So lernt Ihr Welpe, dass andere Hunde keine Bedrohung darstellen.
Hilfe von Profis: Hundetrainer und Verhaltenstherapeuten
Wenn die Angst Ihres Welpen trotz aller Bemühungen nicht nachlässt, könnte es hilfreich sein, einen professionellen Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten hinzuzuziehen. Diese Experten helfen dabei, das Problem zu verstehen und geeignete Lösungsstrategien zu erarbeiten.
Denken Sie auch daran, dass solche Ängste bei Welpen durchaus normal sind. Bleiben Sie deshalb geduldig, denn Ihr Vierbeiner spürt, ob Sie gereizt, nervös oder ruhig sind.
Zudem sollten Sie berücksichtigen, dass jeder Hund sein eigenes Tempo hat. Möglicherweise braucht Ihr Liebling etwas mehr Zeit, um schon bald mutig und selbstbewusst auf Artgenossen zu treffen.