Wenn Sie als Haustierbesitzer das schlechte Gewissen plagt
Studien zeigen, dass Besitzer von Haustieren immer wieder Schuldgefühle gegenüber ihren Tieren oder sich selbst haben. Was lässt sich dagegen unternehmen?
Fühlen Sie sich auch manchmal wie der schlechteste Haustierbesitzer der Welt? Damit sind Sie nicht allein.
Eine Studie hat kürzlich enthüllt, dass eine beträchtliche Anzahl von Tierhaltern regelmässig von Schuldgefühlen heimgesucht wird. Diese Emotionen reichen von leichter Besorgnis bis hin zu tiefgreifenden Ängsten, die das Wohlbefinden des Tieres als auch das des Tierbesitzers beeinträchtigen können.
Doch gibt es eine Möglichkeit, diese Schuldgefühle in den Griff zu bekommen?
Schluss mit dem schlechten Gewissen
Viele Haustierbesitzer kennen das nagende Gefühl im Hinterkopf – habe ich heute genug Zeit mit meinem Vierbeiner verbracht?
Ist seine Ernährung wirklich ausgewogen und gesund? Solche Fragen können schnell überwältigend werden.
Experten betonen jedoch, dass Perfektionismus in der Tierpflege weder realistisch noch erstrebenswert ist. Der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden und sich darauf zu konzentrieren, was für Ihr Haustier am besten ist.
Die häufigsten Sorgen entlarvt
Eine Umfrage unter Hund- und Katzenbesitzern brachte interessante Ergebnisse ans Licht. Die Top-Sorgen beinhalteten mangelnde Bewegung und Spielzeit sowie Zweifel an der Qualität der Ernährung ihrer Lieblinge.
Bemerkenswerterweise gaben viele Befragte an, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse oft zurückstellen würden, um sicherzugehen, dass es ihren Tieren gut geht – ein weiterer Grund für das Aufkommen von Schuldgefühlen.
Tipps gegen Schuldgefühle
Zum Glück haben Verhaltensexperten einige Strategien parat. Ein wichtiger Ratschlag lautet: Setzen Sie Prioritäten bei der Pflege Ihres Haustieres und akzeptieren Sie Grenzen dessen, was machbar ist.
Nicht jede freie Minute muss mit Ihrem Vierbeiner verbracht werden. Qualität geht hier klar vor Quantität.
Auch eine gesunde Routine kann Wunder wirken – sowohl für Mensch als auch Tier. Regelmässige Spaziergänge oder Spielsessions helfen dabei, Stress abzubauen, und stärken gleichzeitig die Bindung zwischen Ihnen beiden.
Ein Plädoyer für mehr Verständnis
Neben praktischen Tipps zur Verbesserung des Alltags sollten Haustierbesitzer auch auf ihr eigenes seelisches Wohl achten. Das bedeutet konkret: Nehmen Sie sich bewusst Auszeiten ohne schlechtes Gewissen.
Ihre mentale Gesundheit spielt eine entscheidende Rolle dafür, wie gut Sie sich um andere kümmern können – einschliesslich Ihrer pelzigen Familienmitglieder.
In diesem Sinne empfehlen Fachleute einen liebevollen Umgang mit sich selbst ebenso wie mit Ihren Tieren. Denn nur wer innerlich ausgeglichen ist, kann diesen Zustand auch nach aussen tragen und teilen – zum Wohle aller Beteiligten.