Ich bereue es, einen Hund adoptiert zu haben ‒ was nun?

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 19.06.2024 - 06:53

Es ist nicht selten, dass Tierfreunde den Schritt bereuen, einen Hund adoptiert zu haben. Wir nennen Gründe und erklären, was zu tun ist.

Nachdenkliche Frau, Hund
Die Adoption eines Hundes zu bereuen, ist keine Seltenheit. - Depositphotos

Sie haben endlich einen Vierbeiner bei sich aufgenommen. Und doch fühlt es sich anders an, als sie es sich vorgestellt haben.

Sie bereuen es. Damit sind Sie keinesfalls allein, denn viele Menschen kennen dieses Gefühl.

Wenn das Leben andere Pläne hat

Ein neuer Job mit langen Arbeitszeiten, der Zuwachs in der Familie durch ein Baby oder auch persönliche Krisensituationen: Das alles sind mögliche Gründe, die dazu führen, dass Sie sich überfordert fühlen mit dem Hund.

Vielleicht stellen Sie aber auch fest, dass der Vierbeiner mit bereits vorhandenen Tieren nicht auskommt oder Familienmitgliedern gegenüber aggressiv reagiert. Es passiert leider auch immer wieder, dass Hunde aus Tierheimen vermittelt werden, bevor sie tatsächlich dazu bereit sind.

Hund
Eine Adoption bedeutet für Hunde immer eine Umstellung, weshalb die erneute Vermittlung gut überlegt sein sollte. - Depositphotos

Die Umstellung führt dann zu Stress und Ängsten beim Tier, was sich im Verhalten äussert. Ein Haustier kostet zudem Geld – oft mehr, als man ursprünglich gedacht hat.

Was tun, wenn ich die Adoption bereue?

Geben Sie Ihren Hund nicht sofort zurück ins Tierheim: Nehmen Sie sich unbedingt Zeit für diese Entscheidung und versuchen Sie herauszufinden, warum Sie so empfinden.

Ihr neues Familienmitglied braucht vielleicht einfach nur etwas mehr Zeit zum Eingewöhnen als erwartet. Wenn es nicht am Hund, sondern an Ihren eigenen Lebensumständen liegt, dass Sie die Adoption bereuen, fokussieren Sie sich auch auf die positiven Aspekte.

Sprechen Sie auch mit Freunden oder Familie über Ihre Gefühle und Sorgen.

Hund weggeben: So gehen Sie vor

Manchmal ist die beste Lösung schliesslich doch, den Hund weiterzuvermitteln. In solchen Fällen sollten Sie versuchen, die Fellnase in einem liebevollen neuen Zuhause unterzubringen ‒ denn jede Veränderung bedeutet Stress.

Hund mit Mensch
Falls der Vierbeiner doch weggegeben wird, sollte die Vermittlung in ein liebevolles Zuhause an vertrauensvolle Menschen erfolgen. - Depositphotos

Sie können versuchen, den Hund in ein seriöses Tierheim zu geben, oder das Tierheim kontaktieren, aus dem der Hund stammt. Wenn diese Optionen ausscheiden, fragen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis nach, denn so wissen Sie, wo der Hund hinkommt.

Falls Sie Ihren Vierbeiner doch an fremde Leute vermitteln, sollten Sie diese unbedingt kennenlernen und auf seriöse Vermittlungsseiten setzen. Keinesfalls sollte Ihr Hund an unseriöse Menschen gelangen, die kostenlose Haustiere für unklare Zwecke suchen.

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