Sanfte Giganten mit Herz: Alles über den Bullmastiff
Bullmastiffs sind eindrucksvolle Hunde. Was genau sie ausmacht, wie sich ihre Haltung gestaltet und warum die gutmütigen Riesen nicht zu unterschätzen sind.
Der Bullmastiff ist eine beeindruckende Hunderasse, die für ihre liebevolle und loyale Natur bekannt ist. Doch bevor man sich dazu entscheidet, einen solchen Vierbeiner in sein Zuhause zu holen, sollte man einige Dinge über diese Rasse wissen.
Diese Hunderasse entstand durch gezielte Kreuzung zwischen Bulldoggen und dem grösseren, kräftigeren Mastiff. Ziel war es, einen Hund zu züchten, der die Tapferkeit und Stärke des Bulldogs und die Grösse des Mastiffs vereinte.
Bullmastiffs wurden zunächst als Schutz- und Wachhunde gezüchtet. Bei ihrer Arbeit agierten sie schnell, furchtlos und nahezu lautlos.
Das Aussehen des Bullmastiffs: Massiver Athlet
Mit einer Widerristhöhe von bis zu 69 cm und einem Körpergewicht von bis zu 60 kg gehört der Bullmastiff zu den eher massigen Hunden. Bullmastiffs sind auch als «sanfte Riesen» bekannt, denn trotz ihrer Grösse und ihres beachtlichen Gewichtes besitzen Bullmastiffs ein ruhiges und ausgeglichenes Temperament.
Ihr Kopf ist gross und breit und hat die charakteristischen Stirnfalten. Ihre Augen sind dunkel und aufmerksam, die kleinen Schlappohren stets wachsam.
Farblich zeigt sich der Bullmastiff in den Schattierungen Rot, Gestromt oder Rehbraun. Kopf und Beine weisen dunkle Schattierungen auf.
Erziehung und Haltung: Erfahrener Hundefreund gesucht
Der Bullmastiff ist ein gutmütiger und pflegeleichter Zeitgenosse, insbesondere im Umgang mit Kindern. Als ehemaliger Schutzhund ist er es jedoch gewohnt, selbstständig zu agieren und zeigt eine gewisse Dominanz.
Schon aufgrund seiner Statur benötigt er eine liebevolle, aber konsequente Erziehung auf Augenhöhe – unterordnen tut er sich nur ungerne.
Bei der Haltung sollten darauf geachtet werden, dass der Bullmastiff ausgelastet ist. Er schätzt zwar ein ruhiges Plätzchen am Kaminfeuer, benötigt aber auch viel körperliche Auslastung.
Listenhund mit Herz: Sind Bullmastiffs gefährlich?
In der Schweiz befindet sich der Bullmastiff auf der Rasseliste. Bullmastiffs sind nicht zu unterschätzen.
Zwar wurden sie trotz ihrer eindrucksvollen Erscheinung nicht zur Aggression gezüchtet, sondern dienten dazu, Eindringlinge an Ort und Stelle festzuhalten. Doch ihr ausgeprägter Schutzistinkt kann schnell mit ihnen durchgehen.
Daher ist dieser Hund nur für erfahrene Hundehalter geeignet, die die hohen Auflagen einer solchen Hundehaltung erfüllen können.