So schützen Sie Ihren ausgewachsenen Hund vor dem Parvovirus

Laura Del Favero
Laura Del Favero

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Das Parvovirus trifft aufgrund ihrer fehlenden Immunität meist Welpen. Doch auch ausgewachsene Hunde können sich infizieren. Was es zu beachten gilt.

Das Parvovirus ist eine hochansteckende, weltweit verbreitete Viruserkrankung, die insbesondere für ungeimpfte und junge Hunde eine Gefahr darstellt.
Das Parvovirus ist eine hochansteckende, weltweit verbreitete Viruserkrankung, die insbesondere für ungeimpfte und junge Hunde eine Gefahr darstellt. - depositphotos

Sie denken, Ihr älterer Hund ist vor dem gefürchteten Parvovirus sicher? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen.

Dieser heimtückische Feind kann nämlich Hunde jeden Alters befallen. Es liegt deshalb als liebevolle Tiereltern in unserer Verantwortung, uns umfassend zu informieren.

Pitbull-Terrier mit ausgestreckter Zunge.
Pitbull-Terrier mit ausgestreckter Zunge. - Depositphotos

Nicht geimpfte erwachsene Hunde oder solche ohne natürliche Immunität können sich mit dem Virus infizieren, wenn sie genügend davon abbekommen. Besonders bei einem geschwächten Immunsystem besteht die Gefahr einer Infektion.

Ansteckungsgefahr für Jung und Alt

Sowohl Symptome als auch Behandlung des Parvovirus sind bei erwachsenen Hunden und Welpen identisch.

Die gute Nachricht: Bei Erwachsenen verläuft die Krankheit wahrscheinlich weniger schwer als bei Welpen – aber behandeln muss man sie so oder so.

Zwar trifft das Parvovirus häufiger Welpen aufgrund ihrer fehlenden Immunität, doch auch ausgewachsene Hunde sind nicht gefeit. Sie können Immunität erben, durch Impfungen erwerben oder sich durch Umweltexposition anpassen.

Antikörperspiegel messen

Für Besitzer von älteren Hunden empfiehlt sich ein Titer-Test zur Messung des Antikörperspiegels im System des Hundes und damit zur Beurteilung der Notwendigkeit einer Impfung.

Hund Impfung Gesundheit
Eine Impfung kann eine Infektion mit dem Parvovirus vorbeugen, aber nicht verhindern. - depositphotos

Auch ein geimpfter Hund kann das Parvovirus bekommen – allerdings ist der Krankheitsverlauf meist milder. Kein Impfstoff bietet 100-prozentigen Schutz, besonders wenn die Virusstämme variieren.

Manchmal verarbeitet ein Hund den Impfstoff nicht richtig, was zu einem Mangel an spezifischen Abwehrzellen führt.

Behandlung von Parvo

Egal wie alt Ihr Vierbeiner ist, die Behandlungsempfehlungen bleiben gleich. Flüssigkeitsaufnahme, Vitamine und Antibiotika stehen auf dem Plan.

Leider garantiert eine überstandene Infektion keine lebenslange Immunität. Wie bei der Grippe können Hunde mehrmals an Parvo erkranken, unabhängig davon, wie schwer die vorherige Erkrankung war.

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