Warum lieben Hunde das Tauziehen?
Es ist ein einfaches Spiel, das Hunde oft lieben ‒ und es hat zahlreiche Vorteile: Tauziehen.
Hunde haben eine Vielzahl von Spielpräferenzen. Doch eines der beliebtesten Spiele sowohl bei Welpen als auch bei ausgewachsenen Vierbeinern ist unbestritten das Tauziehen.
Was macht diese Aktivität so unwiderstehlich für unsere pelzigen Freunde?
Tauziehen: ein uralter Instinkt
Tauziehen ist mehr als nur ein harmloses Spiel – es spiegelt die Urinstinkte unserer Haustiere wider. Es erinnert an die Jagdaktivitäten ihrer wild lebenden Vorfahren, wo sie ihre Beute fangen und zerreissen mussten.
Obwohl Ihr Hund weiss, dass sein «Beutestück» nur ein Spielzeug ist, wird seine Nacken-, Schulter- und Kiefermuskulatur aktiviert. Muttertiere nutzen solche Spiele dazu, ihren Jungen wichtige Fähigkeiten beizubringen – etwa Körpersprache zu lesen oder ihre Bisskraft zu kontrollieren.
Auch wenn Hunde durchaus alleine spielen können, ist Tauziehen zudem eindeutig ein Spiel für mehrere Teilnehmer und erfordert Teamwork. Dieses Verhalten entspricht dem gemeinsamen Zerren an der Beute in einem Rudel wild lebender Hunde.
Tauziehen: ein gewinnbringendes Spiel?
Wenn Ihr Hund das Tauziehen liebt, dann ist es ein absolut sicheres und vorteilhaftes Spiel für Sie beide. Es bietet Abwechslung und hilft Ihrem Vierbeiner auch dabei, überschüssige Energie abzubauen und die Bindung zu Ihnen zu stärken.
Darüber hinaus lernen Hunde durch das Tauziehen, ihre Instinkte besser zu kontrollieren – insbesondere den Bissreflex. Das kann dazu beitragen, dass sie Sie während des normalen Spiels weniger wahrscheinlich versehentlich verletzen.
Lehren Sie Ihrem Hund zudem Kommandos wie «Stopp» oder «Aus», um ihm klarzumachen, wann Schluss ist. Sollte Ihr Hund beim Tauziehen allzu aggressiv werden, reduzieren Sie die Spielzeit, um problematisches Verhalten nicht noch zusätzlich zu belohnen.
