Was tun, wenn mein Hund Verstopfung hat?

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

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Verstopfungen bei unseren Vierbeinern verursachen oft unangenehme Beschwerden. Häufig ist bei anhaltenden Beschwerden ein Tierarztbesuch unbedingt notwendig.

Verstopfung bei Hunden führt zu Bauchschmerzen, Blähungen und hartem Kot.
Verstopfung bei Hunden führt zu Bauchschmerzen, Blähungen und hartem Kot. - Depositphotos

Leidet der Hund unter Verstopfung, kommt es oft zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und trockenem, hartem Kot. Es ist ein Zustand, der zu ernsten Problemen führen kann, wenn er unbehandelt bleibt.

Häufig äussert sich eine Verstopfung bei Hunden durch Schwierigkeiten beim Stuhlgang oder gar dessen Ausbleiben. Besonders ältere Tiere sind davon betroffen, doch prinzipiell kann jeder Hund in jedem Alter darunter leiden.

Auf die Zeichen achten: Hat mein Hund eine Verstopfung?

Eine Verstopfung zeigt sich meist dadurch, dass der Vierbeiner versucht, seinen Kot abzusetzen, dies aber nicht gelingt. Flüssigkeit oder Schleim am After und Kot sind typische Anzeichen.

Eine Rötung oder Schwellung im Analbereich bestätigen den Verdacht. Weitere Symptome sind Schmerzen, Teilnahmslosigkeit und ein verminderter Appetit.

Bei Verdacht auf Verstopfung ist ein Arztbesuch empfehlenswert.
Bei Verdacht auf Verstopfung ist ein Arztbesuch empfehlenswert. - Depositphotos

Wenn Sie merken, dass der Kot besonders fest ist oder Ihr Vierbeiner nicht mehr kotet, ist es höchstwahrscheinlich eine Verstopfung.

Ursachen einer Verstopfung bei Hunden

Die Gründe für die Verstopfung des Vierbeiners sind vielfältig. Verschluckte Gegenstände, mangelnde Bewegung und fehlende Ballaststoffe gehören dazu.

Auch wenn der Hund zu wenig trinkt oder zu viele Knochen verzehrt, besteht die Gefahr einer Verstopfung. Dadurch kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie einer Nierenerkrankung kommen.

Übergewichtige Hunde leiden zudem häufiger unter einer Verstopfung. Dennoch können zum Beispiel Fütterungsfehler bei allen Hunden zu Verstopfung oder zu Durchfall führen.

Hilfe für den besten Freund: Was tun bei Verstopfung?

Sollte Ihr Hund unter Verstopfung leiden, ist es wichtig, sofort Massnahmen zu ergreifen. Bei einer hohen Körpertemperatur des Tieres oder Widerstand beim Einführen eines Thermometers sollten Sie unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen.

Wenn Sie Gras im After Ihres Hundes sehen, entfernen Sie es vorsichtig. Sollten die Fäkalien um den After herum verfilzt sein, schneiden Sie diese sorgfältig mit einer Schere ab.

Reinigen Sie alles anschliessend mit etwas Wasser und milder Seife.

Behandlungsmöglichkeiten

Auch wenn Hausmittel wie Flohsamen oder die Gabe von Öl helfen, die Verdauung anzuregen, sollten Sie dennoch den Tierarzt aufsuchen. In schwereren Fällen ist eine stationäre Aufnahme zur Durchführung von Einläufen notwendig.

Bewegung an der frischen Luft, Ballaststoffe und Flüssigkeit helfen dem Hund, um keine Verstopfung zu entwickeln.
Bewegung an der frischen Luft, Ballaststoffe und Flüssigkeit helfen dem Hund, um keine Verstopfung zu entwickeln. - Depositphotos

Die Therapie einer herkömmlichen leichten Verstopfung besteht in der Regel aus einer hohen Flüssigkeitszufuhr und einer ballaststoffreichen Ernährung. Falls Ihr Hund nur leicht kotet, bewahren Sie etwas vom Stuhl auf, damit der Tierarzt den Kot untersuchen kann.

Um einer Verstopfung vorzubeugen, sind eine ballaststoffreiche, abwechslungsreiche Ernährung und ausreichende Bewegung wichtig. Zudem sollte Ihr Hund genügend trinken.

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