Wie man einem Hund mit Verstopfung helfen kann
Wenn der Hund Verstopfung hat, leidet er häufig unter Unwohlsein und Schmerzen. Wir zeigen die Symptome und was gegen die Beschwerden hilft.
Eine Verstopfung beim Hund sorgt häufig für Bauchschmerzen und Unwohlsein. – Depositphotos
Blähungen, Bauchschmerzen, Stress: Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden sorgt eine Verstopfung (Obstipation) für Probleme. Um dem Vierbeiner zu helfen, ist es wichtig, die Symptome der Verstopfung einzuordnen und idealerweise milde Hausmittel zu verwenden.
Wichtig: Bei regelmässigen Problemen mit dem Darm und dem Kot empfiehlt sich immer ein Tierarztbesuch, um die Ursachen abzuklären.
Symptome einer Verstopfung beim Hund erkennen
Achten Sie auf folgende Anzeichen, um herauszufinden, ob Ihr Hund eine Verstopfung hat:
- Der Stuhlgang des Hundes ist hart und trocken
- Die Stuhlentleerung funktioniert nicht
- Der Hund hat weniger Appetit
- Der Bauchbereich des Hundes ist empfindlich oder angespannt
- Der Hund hat weniger Energie
- Der Stuhlgang liegt mehr als 48 Stunden zurück
Um Komplikationen und Verletzungen bei einer Verstopfung durch beispielsweise ein zu starkes Pressen zu verhindern, ist es wichtig, die Symptome früh zu erkennen. So stellen Sie sicher, dass Ihrem Hund bei Probleme mit dem Darm schnell geholfen wird.
Ursachen für Verstopfung verstehen
Verstopfung bei Hunden kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten Ursachen gehören eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr, falsche Ernährung oder mangelnde Ballaststoffe im Futter und ein Bewegungsmangel.
Auch die Einnahme von Fremdkörpern oder Knochen, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, Erkrankungen des Verdauungssystems und der Alterungsprozess können wichtige Punkte sein.
Vom Welpen zum alten Hund
Wie bei uns Menschen auch, wird der Stoffwechsel und auch die Verdauung im Alter langsamer. Das sorgt für Konstipation und Appetitslosigkeit.
5 Hausmittel gegen Verstopfung für Hunde
Hier sind einige einfache Lösungen und Alternativen zur veterinärmedizinischen Behandlung, die Sie für verschiedene Hunderassen ausprobieren können.
1. Kürbispüree für eine bessere Verdauung
Kürbispüree ist eine natürliche Quelle für Ballaststoffe und hilft, den Stuhlgang weicher zu machen, sodass er leichter aus dem Körper austreten kann.
Sie können Ihrem Hund täglich ein bis zwei Teelöffel reines Kürbispüree unter das Futter mischen, um eine Verstopfung zu bekämpfen.
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Püree keine zusätzlichen Gewürze oder Zucker enthält, da dies schädlich für den Hund sein kann.
2. Erhöhung der Flüssigkeitszufuhr gegen Verdauungsprobleme
Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund ausreichend trinkt. Dies hat zum Zweck, eine Verstopfung zu verhindern und bestehende Probleme mit der Verdauung zu bekämpfen.
Ermutigen Sie Ihren Hund dazu, regelmässig zu trinken, indem Sie mehrere Wassernäpfe im Haus verteilen oder einen Trinkbrunnen anschaffen.
Eine weitere Möglichkeit, die Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen, besteht darin, dem Hund feuchtes Futter anzubieten.
3. Leinsamen oder Flohsamenschalen für einen gesunden Darm
Um einem Hund mit Verstopfung zu helfen, ist die Zugabe von Leinsamen oder Flohsamenschalen zum Futter sinnvoll. Diese enthalten lösliche Ballaststoffe, die bei Kontakt mit Wasser quellen und so den Kot weicher machen.
Sie können Ihrem Hund täglich einen Teelöffel geschrotete Leinsamen oder Flohsamenschalen unter das Futter mischen.
4. Mehr Bewegung für eine sanfte Stuhlentleerung
Bewegung bringt die Verdauung des Hundes in Schwung und hilft, harten Stuhl und Verstopfungen vorzubeugen. Regelmässige Spaziergänge, Spiele oder Agility-Training sind gute Möglichkeiten, um die körperliche Aktivität des Hundes zu steigern.
Ob beim Joggen, bei Aktivitäten mit der Familie oder in Gruppen mit Menschen und anderen Hunden: Beziehen Sie Ihren Vierbeiner stets mit ein, um die Freude an der Bewegung zu steigern, falls der Hund eher inaktiv ist.
Wenn der Hund viel Bewegung bekommt, neigt er weniger zu Verstopfungen.
5. Massage oder Bauchreiben, um Blähungen zu verhindern
Sanfte Massagen oder Bauchreiben helfen, den Darm anzuregen und bei leichten Fällen von Verstopfung Linderung zu verschaffen. Dabei sollten Sie sanften Druck auf den Bauchbereich des Hundes ausüben und in kreisenden Bewegungen massieren.
Auch eine Bauchmassage tut gut, um den Darm und die Verdauung anzuregen, damit der Stuhlgang weicher wird.
Vorbeugende Massnahmen gegen Verstopfung beim Hund
Um Verstopfung bei Hunden vorzubeugen oder das Auftreten von erneuten Verstopfungsproblemen zu reduzieren, helfen folgende Schritte:
- Versorgen Sie den Hund mit ballaststoffreicher Nahrung für einen weicheren Stuhl.
- Stellen Sie sicher, dass der Vierbeiner immer Zugang zu Wasser hat.
- Regen Sie Ihren Hund zu regelmässiger Bewegung an.
Wann muss ein Hund mit Verstopfung zum Tierarzt?
Hundehaltern muss bewusst sein, dass eine Konstipation auch Anzeichen von einem grösseren Problem sein kann. Im besten Fall sollten Sie den Tierarzt um Hilfe beten, wenn Sie sich Sorgen machen, um dann gemeinsam die geeigneten Behandlungsmethoden zu besprechen.
Bei regelmässiger Verstopfung sollte ein hinzugezogen werden, um andere Probleme mit dem Darm und eine ernsthafte Krankheit auszuschliessen.
Mögliche Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Arten, wie man einen Hund vor seinen schmerzhaften Verstopfungen erlösen kann. Allerdings müssen diese immer zuerst von einem Tierarzt abgesegnet oder gar von einem Tierarzt durchgeführt werden.
Zu diesen Möglichkeiten gehört beispielsweise ein Einlauf. Diese Prozedur muss unbedingt von einem Tierarzt durchgeführt werden. In den meisten Fällen mögen Hunde diese Behandlung nicht, sie sollte wirklich nur im Notfall angewendet werden.
Abführmittel und Operation
Eine andere Methode sind Abführmittel. Auch diese sollten nur unter ärztlicher Anweisung abgegeben werden. Vor allem eine langfristige Anwendung von Abführmitteln muss dringend vermieden werden.
In ganz heftigen Fällen kann sogar eine Operation notwendig sein, um die Verstopfung zu entfernen. Danach muss gut auf die Ernährung geschaut werden.