Würgen beim Hund: mögliche Ursachen

Susanna Herrlig
Susanna Herrlig

Am 01.07.2024 - 06:12

Würgen bei Hunden kann verschiedene Gründe haben. Erfahren Sie mehr über die möglichen Ursachen und was Sie dagegen tun können.

Würgen bei Hunden
Die möglichen Ursachen für das Würgen bei Hunden sind vielfältig. - Depositphotos

Wir alle kennen dieses Geräusch: «urp, urp, urp». Es reicht, um jeden Hundebesitzer in Sekundenschnelle aus dem tiefsten Schlaf zu reissen, doch was steckt hinter diesem Würgereflex?

Hunde würgen manchmal, ohne sich zu übergeben

Zunächst muss klargestellt werden: Würgen ist nicht dasselbe wie Erbrechen. Der Unterschied: Würgen findet im oberen Teil des Rachens statt und dient dazu, Fremdkörper aus der Speiseröhre fernzuhalten.

Im Gegensatz dazu bezeichnet das Retching (Erbrechen) die Kontraktion der Bauch- und dann der Speiseröhrenmuskulatur vor dem eigentlichen Erbrechen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Zusammenhang zwischen Husten und Würgen beim Hund.

Hundewürgen
Wenn der Hund würgt, sollten Sie gut aufpassen. - Depositphotos

Wenn ein Hund hustet, kann er Flüssigkeit oder Schleim aushusten, aber nur bis zum Rachen. Das anschliessende Unwohlsein führt dann oft zu dem bekannten «urp»-Geräusch.

Mögliche Ursachen für das Würgeverhalten

Es gibt viele Gründe, warum sich Ihr Vierbeiner verschlucken kann. Einige davon sind ernsthafte medizinische Notfälle wie ein verschluckter Fremdkörper.

Andere Ursachen können Atemwegsinfektionen, Kehlkopfentzündungen oder Lähmungen im Kehlkopfbereich sein. Obwohl Würgen bei Hunden normalerweise nicht als Notfall angesehen wird, gibt es Ausnahmen.

Wenn Ihr Hund an einem Fremdkörper erstickt, Anzeichen einer Magendrehung zeigt oder Schwierigkeiten beim Atmen hat, sollten Sie sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Diagnose und Behandlung des Würgeverhaltens

Diagnose und Behandlung hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab. In den meisten Fällen wird Ihr Tierarzt zunächst Bluttests und Röntgenaufnahmen durchführen, um die genaue Ursache zu finden.

Hund beim Tierarzt
Wird eine Vergiftung vermutet, muss der Hund sofort zum Tierarzt. - Depositphotos

Die anschliessende Behandlung kann dann je nach Befund unterschiedlich ausfallen: Von Antibiotika über spezielle Diäten bis hin zu chirurgischen Eingriffen ist alles möglich.

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