Zahnpflege bei Hunden: Probleme erkennen und vorbeugen

Karolin Hallberg
Karolin Hallberg

Am 25.08.2024 - 06:17

Zahnschmerzen plagen nicht nur Menschen, sondern auch Hunde. Warum Zahngesundheit so wichtig ist und wie Sie Zahnprobleme bei Ihrem Liebling erkennen.

Hund hat Schmerzen
Zahnschmerzen bei Hunden sind nicht immer leicht zu erkennen. - Depositphotos

Viele Hundebesitzer denken nicht daran, aber die Zahngesundheit ihres vierbeinigen Freundes ist ein entscheidender Faktor für dessen Wohlbefinden. Es geht hierbei nicht nur um frischen Atem oder das Vermeiden von Zahnstein.

Eine regelmässige Mundhygiene beim Hund beugt einer Vielzahl von Krankheiten vor. Denn bakterielle Infektionen im Maul können sich über den Blutkreislauf ausbreiten und Organe wie Herz, Leber und Nieren angreifen.

Hundezähne
Gesunde Zähne tragen viel zum Wohlbefinden bei Hunden bei. - Depositphotos

Eine gute Zahnhygiene verbessert also nicht nur die Zahngesundheit, sondern auch den allgemeinen Gesundheitszustand Ihres Lieblings.

Wenn die Zähne schmerzen

Schlechte Zahngesundheit macht sich oft schleichend bemerkbar. Anfangs sind es vielleicht nur leichte Veränderungen im Fressverhalten oder ein ungewöhnlicher Geruch aus dem Maul.

Doch mit der Zeit können Entzündungen des Zahnfleisches und der Zähne zu Schmerzen führen, die Ihren Hund stark beeinträchtigen.

Hunde zeigen selten direkt, dass sie Schmerzen haben. Stattdessen fressen sie langsamer, meiden bestimmtes Futter oder spielen weniger mit ihren Kauspielzeugen – alles Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

Symptome für Zahnprobleme bei Hunden

Aufmerksame Besitzer können viel dazu beitragen, ihr Haustier gesund zu halten – indem sie wissen, worauf sie achten müssen. Übler Mundgeruch ist oft eines der ersten Warnsignale für Probleme im Maulbereich Ihres Hundes.

Aber auch vermehrtes Speicheln oder eine Abneigung gegen Berührungen am Kopf können Hinweise auf Schmerzen sein. Weitere Alarmzeichen sind blutendes Zahnfleisch sowie sichtbare Beläge auf den Zähnen oder gar das Ausfallen einzelner Beisserchen.

Wenn eines dieser Symptome auftritt sollte schnellstmöglich ein Veterinärmediziner konsultiert werden um schwerwiegende Folgen abzuwenden.

Tipps für gesunde Hundezähne

Mit einfachen Massnahmen können Sie jedoch die Zahngesundheit Ihres Hundes erheblich verbessern und Problemen vorbeugen. Gelegntliches Zähneputzen steht dabei an erster Stelle – ja, auch Hunde können sich an diese Routine gewöhnen.

Spezielle Zahnbürsten und -pasten für Hunde machen diesen Prozess einfacher als gedacht. Neben dem Putzen tragen auch spezielles Spielzeug zur Dentalpflege sowie zahngesunde Snacks dazu bei, das Gebiss Ihres Vierbeiners sauber zu halten und Krankheiten abzuwehren.

Regelmässige Kontrollbesuche beim Tierarzt dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Dieser kann frühzeitig Probleme erkennen und behandeln.

Eine Zuckerfreie Ernährung ist das A und O

Damit Hundezähne gesund bleiben, spielt auch die Ernährung des Tieres eine zentrale Rolle. Eine artgerechte Fütterung beinhaltet weder Schokolade noch andere zuckerhaltige Speisen – sie können für Hunde sogar giftig sein.

Hund mit Stock im Maul
Eine zuckerfreie Ernährung sorgt für ein gesundes Hundegebiss. - Depositphotos

Stattdessen sollten Besitzer auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten: Eiweiss aus Fleisch, Kohlenhydrate, Gemüse und sogar Obst. Letztes kann als gesunder Snack gefüttert werden.

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