Gar nicht so ungesellig: Was unsere Katzen wirklich denken
Katzen sind Einzelgänger und nicht lernfähig? Wohl kaum! Tatsächlich steckt viel mehr in unseren Samtpfoten, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Es ist an der Zeit, die gängigsten Katzenmythen zu entlarven und einen Blick aus der Perspektive unserer geliebten Stubentiger darauf zu werfen.
Hier sind einige weit verbreitete Fehlannahmen über Katzen – und was sie tatsächlich denken könnten.
Katzen sind nicht grundsätzlich Einzelgänger
Das Vorurteil, dass Katzen nicht gesellig seien, hält sich hartnäckig. Dabei kann das Sozialverhalten von Katze zu Katze stark variieren.
Es gibt durchaus katzenfreundliche Exemplare unter ihnen. Ob eine Mieze gesellig ist oder nicht, hängt oft von ihrer Aufzucht und ihren Lebensumständen ab.
Katzen, die mit Geschwistern und einer Mutterkatze aufgewachsen sind, neigen eher dazu, sozialer zu sein, als solche, die allein gefunden wurden.
Diese tendieren dazu, mehr an Menschen gebunden zu sein als an andere Artgenossen. Doch auch hier gibt es Ausnahmen.
Katzen brauchen Zuneigung
Viele glauben fälschlicherweise, dass Katzen wenig Interaktion mit Menschen benötigen. Doch im Gegenteil: Sie brauchen viel Kontakt mit ihren menschlichen Mitbewohnern.
Wenn sie diesen nicht bekommen, können sie sogar Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Sicherlich gibt es Unterschiede in ihrem Bedürfnis nach Nähe – manche wollen ständige Aufmerksamkeit, andere sind eher zurückhaltend.
Doch alle Katzen brauchen in irgendeiner Form menschliche Gesellschaft und Zuneigung.
Katzen sind Lernfähig
Ein weiterer Mythos ist der, dass Katzen einfache Haustiere wären. Tatsächlich benötigen sie eine Umgebung, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist:
Kratzmöglichkeiten, Spielzeiten zur Auslastung ihres Jagdinstinkts und Ruheplätze zum Schlafen gehören dazu.
Hinzu kommen Dinge wie Leinen-Training oder das Erlernen von Tricks – all dies trägt zu einem glücklichen Katzenleben bei.
Katzen brauchen Sozialisation
Viele Menschen denken fälschlicherweise, dass Katzen keine Sozialisation benötigen. Dabei zeigt sich immer mehr:
Frühe Begegnungen mit Menschen und anderen Tieren sowie wechselnde Umgebungen können dazu beitragen, dass sie bessere Begleiter werden.
Katzensozialisation kann komplexer sein als bei Hunden – doch sie ist genauso wichtig. Jede Mieze hat individuelle Bedürfnisse und je besser wir diese verstehen lernen, desto harmonischer wird das Zusammenleben.
Katzen kann man Trainieren
Zum Abschluss noch ein weit verbreiteter Irrglaube: Viele denken fälschlicherweise, dass man Katzen nichts beibringen könne. Dabei sind sie durchaus lernfähig, und viele Katzen geniessen sogar ihre Trainingseinheiten!
Das Training mit Katzen unterscheidet sich allerdings von dem mit Hunden. Es muss kurz, häufig und auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt sein.