Samtpfoten als Seelentröster: Besonderheiten von Therapiekatzen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 12.06.2024 - 06:17

Dass Tiere Stress reduzieren und echte Seelentröster sind, ist kein Geheimnis. Aber was macht eine Therapiekatze aus?

Katze auf Schoss
Therapiekatzen bieten vor allem psychologische Unterstützung für Menschen. - Depositphotos

Die Ausbildung von Therapiekatzen zielt darauf ab, diese darauf vorzubereiten, Menschen in Krankenhäusern, Pflegeheimen und sogar Gefängnissen emotionale Unterstützung zu bieten.

Im Gegensatz zu Assistenztieren erfüllen sie keine spezifischen Aufgaben für Menschen mit Behinderungen. Stattdessen interagieren sie mit den Menschen und bieten ihnen psychologische und emotionale Stabilität.

Die Heilkraft einer Katze

Katzen haben eine einzigartige Art, uns Gesellschaft zu leisten. Sie sind meist still, und doch haben sie etwas Tröstliches.

Mädchen mit Katze
Die Anwesenheit einer Katze kann Stress und Angst reduzieren. - Depositphotos

Ihre blosse Anwesenheit kann jemandem in Not das beruhigende Gefühl geben, dass er nicht allein ist. Zudem hat die Wissenschaft bewiesen, dass das Streicheln von Katzen Angst und Stress signifikant reduziert.

Verantwortung und Routinen mit Hilfe von Samtpfoten

Katzen lieben Routine – ihr täglicher Futter-, Spiel- und Pflegeplan gibt uns eine Verantwortung, der wir zumeist gern nachgehen. Diese Routine bietet zudem Struktur und einen Zweck im Alltag.

Die sanfte Berührung des weichen Fells einer Katze oder ein liebevoller Kopfstoss von ihr kann unbestreitbar therapeutisch sein. Jede Kuschelrunde mit Ihrer Katze ist also eine Art «Mini-Therapiesitzung».

Zudem lassen Katzen uns auf andere Gedanken kommen: Ihre verspielten Eskapaden sind mehr als nur unterhaltsam – sie bieten die perfekte Ablenkung von alltäglichen Sorgen und Ängsten.

Geeignete Rassen für Therapiekatzen

Nicht jede Katze eignet sich zur Therapiekatze. In potenziell stressigen Situationen müssen die Tiere freundlich und ruhig bleiben können.

Katze
Die Maine Coon ist als Therapiekatze gut geeignet. - Depositphotos

Bestimmte Rassen wie Ragdoll, Maine Coon oder Siamkatze haben Eigenschaften, die für Therapiekatzen wichtig sind. Ihnen wird ein gutmütiges und verspieltes Wesen nachgesagt.

Zudem sind die Rassen zutraulich und sozial, was ebenfalls wichtige Voraussetzungen sind.

Was macht eine gute Therapiekatze aus?

Eine gute Therapiekatze sollte ein ausgeglichenes Temperament haben sowie unterschiedliche Umgebungen und Persönlichkeiten gut handhaben können. Sie sollte zudem aufgeschlossen gegenüber Fremden sein und sich leicht an verschiedene Situationen anpassen können.

Ausserdem muss eine Therapiekatze körperliche Nähe zulassen können. Streicheleinheiten am ganzen Körper oder Sitzen auf dem Schoss – all das gehört dazu.

Sie sollte ausserdem stets gut gepflegt sein, damit es in der Nähe von Patienten keine hygienischen Probleme gibt.

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