Warum blutet meine Mieze aus dem Hintern?

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

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Wenn der Stubentiger plötzich aus dem Anus blutet, ist dies für Katzenhalter zunächst beunruhigend: Was hat das Rektalbluten für einen Grund? Mögliche Ursachen.

Rektales Bluten bei Katzen kann ein Hinweis auf verschiedene Ursachen geben.
Rektales Bluten bei Katzen kann ein Hinweis auf verschiedene Ursachen geben. - Depositphotos

Blutflecken auf dem Boden oder im Katzenklo lassen Katzenbesitzer aufhorchen. Wenn Ihre Samtpfote plötzlich aus dem After blutet, kann dies verschiedene Ursachen haben.

Wir klären Sie auf und zeigen, was jetzt zu tun ist.

Katze blutet aus dem Anus: Was sind die Symptome?

Sie finden kleine rote Flecken am Lieblingsplatz Ihrer Katze oder bemerken eine auffällige Verhaltensänderung bei Ihrer Mieze. Vielleicht leckt sie sich häufiger als gewohnt an ihrem Hinterteil als sonst.

Blutflecken im Katzenklo sind ein mögliches Anzeichen für Blut aus dem Anus der Mieze.
Blutflecken im Katzenklo sind ein mögliches Anzeichen für Blut aus dem Anus der Mieze. - Depositphotos

Möglich ist auch, dass Ihr Haustier langsamer oder vorsichtiger läuft oder sich immer häufiger zurückzieht. All dies können Hinweise darauf sein, dass Ihr Stubentiger unter rektalen Beschwerden leidet.

Besonders auffällig wird es, wenn Sie frisches Blut am After des Tieres entdecken oder grössere Mengen in der Katzentoilette vorfinden. Auch ungewöhnliche Toilettengewohnheiten, etwa vermehrter Harndrang oder das Meiden des Klos, könnten auf Probleme hinweisen.

Von Parasiten bis Polypen: Mögliche Ursachen für Analbluten bei Katzen

Nicht immer muss das gefundene Blut tatsächlich aus dem Darm kommen. Es könnte auch von den Analdrüsen stammen, die gelegentlich verstopfen und dann Entzündungen hervorrufen können.

Denn Verstopfungen führen manchmal zu kleinen Rissen im Darm. Parasiten wie Haken- oder Bandwürmer verursachen oft Entzündungen im Darm, die ebenfalls Blutungen nach sich ziehen können.

Seltener sind Polypen – gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut – die Ursache für das Problem.

Krebs und Fremdkörper: Weitere mögliche Auslöser

Eine chronische Darmentzündung (IBD) führt bei Katzen oft zu Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust. In schweren Fällen kann sie blutigen Stuhl verursachen.

Rückzug, langsames Laufen und ähnliche Verhaltensänderungen deuten manchmal auf Schmerzen hin.
Rückzug, langsames Laufen und ähnliche Verhaltensänderungen deuten manchmal auf Schmerzen hin. - Depositphotos

Auch Gegenstände, die Ihre Katze verschluckt, führen manchmal zu Reizungen und Blutungen im Darmtrakt. Es gibt also viele mögliche Gründe dafür, warum Ihre Katze aus dem After bluten könnte.

In seltenen Fällen ist ein Tumor Grund für die Blutungen aus dem Anus der Katze.

Behandlungsmöglichkeiten

Wenn Sie Auffälligkeiten feststellen, ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt gehen. Die Behandlung des Analblutens hängt von der Ursache ab.

Der Tierarzt wird zunächst eine gründliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls weitere Diagnostikmassnahmen wie Kotuntersuchungen oder Blutanalysen anordnen. In manchen Fällen ist es notwendig, bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall einzusetzen.

Die Therapie reicht (je nach Befund) von Medikamentengabe über chirurgische Eingriffe bis hin zu speziellen Diäten.

Prävention ist die beste Medizin

Zwar lässt sich nicht jede Ursache für Analbluten bei Katzen vermeiden. Doch durch eine gesunde Lebensweise und regelmässige tierärztliche Kontrollen minimieren Sie das Risiko.

Ein Tierarztbesuch schafft Abhilfe, wenn die geliebte Samptfote aus dem Anus blutet.
Ein Tierarztbesuch schafft Abhilfe, wenn die geliebte Samptfote aus dem Anus blutet. - Depositphotos

Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung Ihrer Mieze und sorgen Sie dafür, dass sie immer Zugang zu frischem Wasser hat. Ausserdem sollte die Katzentoilette stets sauber und in einer stressfreien Umgebung platziert sein.

Impfungen und Parasitenprophylaxe helfen ebenfalls, die Gesundheit Ihrer Fellnase zu schützen. Suchen Sie bei auffälligen Symptomen sofort einen Tierarzt auf.

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